Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen. Wir vom Hellfire bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.
Heute stellt sich Jannik Fischer, Sänger und Gitarrist von Rebellious Spirit, unseren Quick5-Fragen.
HF: Ihr habt Anfang Juni Euer drittes Studio-Album „New Horizons“ veröffentlicht. Seit Eurem Debüt „Gamble Shot“ aus dem Jahr 2013 habt Ihr Euch musikalisch verändert bzw. weiterentwickelt. Was war der Anstoß für diese Veränderungen, habt Ihr diese bewusst vorgenommen oder war das etwas, was sich einfach ergeben hat? Und ist dieser Prozess der Wandlung für Euch schon abgeschlossen?
Jannik: Für uns ist die Veränderung eigentlich eine logische Weiterentwicklung. Als wir damals angefangen haben die Songs für “Gamble Shot” zu schreiben, war ich gerade erst 14. Wir waren alle noch sehr unerfahren und haben uns damals einfach an unseren Vorbildern orientiert. Seither haben wir so viel erlebt, dazugelernt und sind älter geworden. Wir haben uns alle musikalisch enorm weiterentwickelt und sind die Jahre über mit viel Musik in Berührung gekommen.
Somit haben wir heute einen ganz anderen Blick auf Musik und haben die für uns bestmöglichen Songs kreiert in der Art, wie wir es wollten. Unseren ganz eigenen Stil. Wie das nächste Album klingen wird, kann ich noch nicht sagen, aber wir sind unglaublich stolz auf “New Horizons”.
HF: Wie wichtig war dabei der Wechsel des Plattenlabels? Ist es einfacher, neue Ideen umzusetzen, wenn man Leuten gegenübersitzt, die einen sozusagen noch nicht kennen?
Jannik: Ja das war auf jeden Fall ein Vorteil, da unser altes Label uns in dieser Entwicklung eher gebremst hat. Nun hatten wir so viele Freiheiten wie noch nie. Das war uns wichtig und hat uns im Entstehungsprozess sehr geholfen.
HF: Ihr habt unter anderem mit Axel Rudi Pell, Bonfire und Freedom Call die Bühne geteilt. Was guckt man sich als vergleichsweise junge Band bei solchen Urgesteinen ab oder zieht Ihr konsequent Euer eigenes Ding durch?
Jannik: Man lernt von solchen großen Bands natürlich in erster Linie die Professionalität, aber auch, dass das alle ganz normale Menschen sind, mit ihren positiven und ihren negativen Seiten. Glücklicherweise haben wir überwiegend positive Erfahrungen gemacht und haben uns diese abgeschaut, die negativen versuchen wir zu vermeiden. Was man an den Bühnnenperformances – nicht nur von den genannten Bands – abschauen kann, ist zum Beispiel die Präsenz, die viele Urgesteine auf der Bühne haben.
HF: In Kürze startet Eure erste Headliner-Tour. Überwiegt die Freude oder die Nervosität bei Euch?
Jannik: Die Freude. Aber wir sind tatsächlich auch etwas nervös, da der Erfolg des Abends diesmal in erster Linie von uns abhängt.
HF: Gibt es eine Band, egal ob noch aktiv oder nicht, für die Ihr den Headliner-Status nach der Tour sofort wieder an den Nagel hängen würdet? Sozusagen ein Traumjob als Support?
Jannik: Da gibt es viele auf meiner Liste. Einige davon wären Five Finger Death Punch, 30 Seconds To Mars, Avenged Sevenfold, Disturbed, Mötley Crüe,.. Aber vielleicht ist es auch besser diese Helden nie persönlich zu treffen, da man dann manchmal auch enttäuscht wird…;)
HF: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen Euch weiterhin viel Erfolg und vor allem viel Spaß auf Eurer Tour.
Interview: Katja Rohloff
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