Erlen Meyer – Sang et Or

© Erlen Meyer

 

Geschrieben von Michi Winner

Band: Erlen Meyer

Album: Sang et Or

Genre: Sludge Metal

Plattenfirma: Shelsmusic

Veröffentlichung: 25. Januar 2019

 

Auf zu unbekannten Ufern. So könnte man diesen Ausflug in das mir bisher unbekannte Genre des Sludge Metal beschreiben. Ich habe mich bei der Auswahl mal wieder einfach vom Bandnamen und einem kurzen Ausschnitt auf Youtube hinreißen lassen. Im Ergebnis darf ich mich nun näher mit einem mir bisher unbekannten Genre befassen. Warum mir dieses Genre bisher unbekannt war, wird schnell klar. Wikipedia umschreibt es sehr treffend: “Der Gesang besteht vornehmlich aus hardcoreartigem Geschrei und Gekeife, aber auch Death-Metal-typische Growls können vorkommen.” Geschrei und growling. Das sind zwei Punkte an denen ich für gewöhnlich raus bin. Natürlich nicht hier und heute, schließlich habe ich mir für diese Platte entschieden.

Ich nehme es schon vorweg: Sludge wird nicht mein Genre.

Die Songs haben alle relativ wenig Tempo und fließen recht träge vor sich hin, unterbrochen von wütendem Gekeife. Da das bei Sludge so sein muss, hat die Band hier offenbar alles richtig gemacht. Zumindest ist die Balance der einzelnen Tonspuren gut und man hat nicht das Gefühl verschiedene Bereiche würden sich überlagern.

Die ganze Situation ist für mich das reinste Deja-vu, hatte ich doch noch vor einigen Wochen ähnliche Erkenntnisse zum Thema NY Hardcore.

Zur Band selbst kann ich leider auch nicht viel sagen, außer dass sie aus Frankreich stammt und Will Haven, Isis und Cult of Luna als ihre Einflüsse angibt. Ich gehe mal davon aus, dass es sich hier um das erste Album der fünf handelt und muss in Anbetracht dieser Tatsache zugestehen, dass handwerklich alles richtig gemacht wurde.

Kurz vor Ende kommt mit “Enfer Forgé” tatsächlich noch mal Leben in das Ganze. So viel Geschwindigkeit hatte ich nicht mehr erwartet. Hiermit ist dann auch mein Lieblingssong auf dieser Platte gefunden, zumal der Gesang hier mehr dem hardcoretypischen Shouten entspricht.

Von mir gibt es 5 von 10 Hellfire-Punkten!

 

 

Trackliste:

  1. Coton Cardé
  2. Rouge Cardinal
  3. Vipères
  4. Grand Duc
  5. Re Ar Fi La
  6. Chant de l Hydre
  7. Enfer Forgé
  8. Trompe l’Oeil

 

Line-Up:

Oliv: Gesang

Thom: Gitarre

Pierre: Gitarre

Djab: Bass

K’roll: Schlagzeug

 

weitere Informationen:

Facebook

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.