Geschrieben von Helgvar Mánfreðson
Band: Destructor
Album: Decibel Casualties
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 9. Juni 2017
Destructor aus Cleveland/Ohio zählen zweifellos zu den Pionieren der US Metal-Historie. Ihr 1985er Debütalbum „Maximum Destruction“ – mittlerweile 32 Jahre her, genießt nicht nur bei mir Kultstatus. Die Band spielte als Vorband für andere Gruppen wie Anthrax, Slayer und Megadeth. Leider bekam die Karriere der aufstrebenden Band im Jahre 1988 einen heftigen Schlag vor den Bug, als Dave Holocaust ermordet wurde und in dessen Folge die Band 11 Jahre pausierte.
Nun wollen es die beiden Urgesteine – Sänger/Gitarrist Dave Overkill und Matt Flammable noch einmal wissen. Nachdem im vergangenen Jahr das vergessene zweite Werk “Back in Bondage” erstmal aufgelegt wurde, sind jetzt neue Geschosse unterwegs. Am 9. Juni 2017 erschien “Decibel Casualties” über Pure Steel Records.
“Restore Chaos” eröffnet gleich mit atemberaubender Geschwindigkeit und lässt keine Zeit für Altersermüdungserscheinungen. “Keep The Faith” mosht sich von Anfang an in mein Gehör, “We Are Ready” und die weiteren Songs setzten dies nahtlos fort, also immer korrekt auf die Mütze. Destructor spielen das, wo für sie geliebt werden. Roher, mit Herzblut gespielter Metal. Die Gesamtspielzeit des aktuellen Albums beläuft sich auf 35:40 min. und untergebracht sind hier acht Titel. Für den einen vielleicht zu wenig, für den anderen ausreichen. Von mir aus hätte es noch ein wenig mehr – ein wenig länger sein können. Aber leben wir damit, was wir haben.
Fazit: Sägende Riffs, Drums die bis zum bersten gefordert werden, treibend, flotter, energiegeladener Power / Speed Metal angereichert mit einer dezenten Thrash-Note, lässt hier das Herz höher schlagen. Die einzigartige High-Pitched Stimme von Bandgründer Dave Overkill begeistert. Eine druckvolle, lebendige Old School-Produktion ohne Schnörkel.
Trackliste:
1. Restore Chaos
2. Keep the Faith
3. Metal Spike Deep
4. We Are Ready
5. The Last Days
6. Firey Winds
7. Metal Till Death
8. In Hell
weitere Infos:
https://www.facebook.com/DestructorMetal/