Crescent – The order of Amenti

© Crescent,

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Crescent
Album: The order of Amenti
Genre: Blackend Death Metal
Plattenfirma: Listenable Records
Veröffentlichung: 09.02.2018

 

CRESCENT sind eine Death Metal Band aus Ägypten. Ihr Debüt Album von 2014 durften sie unter anderem 2014 in Wacken präsentieren. Beim alljährlichen Metal-Battle konnte man damals einen beachtlichen Top Ten Platz erreichen. Weitere Stationen waren in jenem Jahr Österreich, Tschechien, den Niederlanden und Belgien.

2018 nun das zweite Album. Und was für eines! Von Anfang an rollt die ägyptische Todeswalze derart mächtig über den Hörer hinweg, dass es eine wahre Freude ist. Der schwarz gefärbte Death Metal auf THE ORDER OF AMENTI bildet dabei eine Art Konzeptalbum über ägyptische Gottheiten.
Im ersten Stück RECITING SPELLS TO MUTILATE APOPHI wird Apophis gehuldigt, der altägyptische Gott, der Auflösung, Finsternis und Chaos verkörperte. Schon hier werden alle Stärken der Band deutlich. Drums, die einem die Luft rauben, Gitarren, welche sich ins Gehör schneiden und eine ausdrucksvolle, variantenreiche Stimme machen den Sound von CRESCENT aus. Parallelen zu “Behemoth” oder “Nile” sind nicht von der Hand zu weisen, dennoch hat die Musik was Eigenständiges. Und dabei nicht nur wegen der orientalischen Melodien, die dezent plaziert werden.

An vierter Stelle folgt schon mein absoluter Lieblingssong der knapp einstündigen Scheibe. THROUGH THE SCARS OF HORUS entwickelt sich zu einem Death Metal Übersong mit dem lieblichen Charme eines Black Metal Monsters. Dass der Song nebenbei auch noch epische Momente hat, macht ihn für mich schon jetzt zu einem der Songs des Jahres! Immer wieder wird das Tempo variiert, mal tiefe Riffs mal schnelle Soli gezaubert. Und hat dabei einen fast hymnischen Refrain. Dieses Stück wird dem altägyptischen Übergott Horus jeder Zeit gerecht. Geiles Teil!

THE WILL OF AMON RA (noch mehr Black Metal) und BEYOND THE PATH OF AMENTI (wieder mehr epischer Death Metal) steht dem in nichts nach. Drei Songs mit Suchtcharakter. THE TWELFTH GATE ist ein kurzes, intensives Instrumental Stück. Und am Ende rollt der Gott des Jenseits und der Wiedergeburt via IN THE NAME OF OSIRIS über mich hinweg.
Ich bin wahrlich geplättet. Das habe ich aus Ägypten nicht erwartet. Die ersten Hörversuche klangen zwar vielversprechend, doch mit jedem weiteren Durchlauf entwickelte sich THE ORDER OF AMENTI schon jetzt zu einem ernstzunehmenden Anwärter auf das Album des Jahres. Hier passt alles. Härte, technische Raffinesse, Melodie und nebenbei wirkt es noch sehr authentisch und ehrlich.
Ich kann das Album nur jedem empfehlen der Wert auf anspruchsvollen Death Metal legt! Schenkt den Jungs ein Ohr, ganz großes Kino!

 

Tracks:

01 – Reciting spells to mutilate Apophi
02 – Sons of Monthu
03 – Obscuring the light
04 – Throught the scars of Horus
05 – The will of Amon Ra
06 – Beyond the path of Amenti
07 – The twelfth gate
08 – In the name of Osiris

 

Line-Up:

Ismaeel Attallah – Vocals and all guitars
Amr Mokhtar – Drums
Moanis Salem – Bass Guitar
Youssef Saleh – Guitars and Vocals

 

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