Vespertine – Desolate Soil

© Vespertine

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band: Vespertine  
Album: Desolate Soil
Genre: Symphonic Rock 
Plattenfirma: Rad Star 
Veröffentlichung: 01.03.2024

 

Manchmal assoziiert man schon bei einem Titel oder einem Bandnamen gewisse Momente. So ging es mir bzgl dieses Bandnamens. Dachte ich doch sofort an das Album “Vespertine” der isländischen Sängerin Björk. Beides hat allerdings nichts gemein. Das Duo besteht aus Ran Hameiri und Dawn Kadmiel. 

Was uns da geboten wird, fängt ganz harmlos mit dem Opener “Genesis” an. Sozusagen als Entstehungsgeschichte werden wir melancholisch, mystisch an die Scheibe herangeführt. Mit fast märchenhaften Klängen, die für Vertrauen sorgen sollen.

Doch schon mit dem nächsten Track “To All The Wilds”,werden wir eines besseren belehrt. Hämmernde Drums, riffige Gitarre und die zarten Töne einer Violine reißen sehr früh eine Mauer ein. Eine Mauer hinter der sich kraftvolle Musik verbirgt. Mit einem abrupten Tempowechsel, und der symphonisch anmutenden Voice von Rani Hameiri. 

“Omens” (The Trial Of Doom) lässt dann die Katze aus dem Sack. Dunkle Voice, schnelle Rhythmen und ein Doublebass, die fordernd das Verderben hervorrufen. Dagegen spricht der beruhigende Streichereinsatz. Als Gegenpart zu der düsteren Voice, die schnell wieder die Oberhand übernimmt. Es entsteht eine Battle zwischen “Gut und Böse”. Hier als brutale Gitarre und ballernde Drum (böse) und dem sanften Spiel der Violine (gut) dargestellt. Wer hier gewinnt? Ganz klar der Hörer!!

Das wird allein durch die engelsgleiche Stimme von Rani im Song “Skeleton of a Tree” deutlich. Verstärkt durch das Piano eine beachtliche Ballade. “Passing Tales” erinnert mich stark an “Nightwish” oder sollte ich mich irren?? Entscheidet selbst.

Martialisch klingender Chorus und friggelnde Gitarren gepaart mit dem Streichinstrument sorgen für ein wahren Ohrenschmaus.

Fazit: Ja mit dem vorliegenden Album haben sich “Vespertine” nun in die Musikszene eingebracht. Ein durchaus hörenswertes Werk, das doch sehr überrascht. Stimmungstechnisch ist es nicht nur für Abendstunden (“Vespertine” = abendlich) geeignet. Abwechslungsreich im Tempo und in der Rhythmik. Stimmgewaltige Leistung des Duos. Die Verknüpfung verschiedener Musikstile sind genial erstellt. Mit 8 von 10 Hellfire Punkten eine vertretbare Beurteilung

 

Tracklist

01 Genesis
02 To All The Wilds
03 Omens (the Trial of Doom)
04 Rain Into the Hollow
05 Skeleton of a Tree
06 Twilight State (the Vespertine)
07 Passing Tales
08 Journeys Upon Great Gaia

 

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