The Pinpricks – Rituals (EP)

(C) The Pinpricks

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: The Pinpricks
Album: Rituals (EP)
Genre: Rock
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 21.10.2021

Dass es in Norddeutschland gerne mal etwas stürmischer zugeht, mussten beispielsweise die Einwohner Kiels vor kurzem erfahren, als ein Tornado die Hansestadt heimsuchte. Ähnlich stürmisch im übertragenen Sinne fegt die Kieler Formation THE PINPRICKS durch die Lande, wie sie bei ihren bis dato rund einhundert Aufritten u.a. beim Open Flair Festival, der Kieler Woche, dem Local Heroes Bundesfinale sowie den Supportshows für Thundermother & Capsula unter Beweis gestellt hat. Gut anderthalb Jahre nach ihrer letzten EP “Bait” (Review HIER) folgt nun eine weitere drei-Track CD namens “Rituals”.

Den Auftakt macht der quasi-Titeltrack, der von einer stimmlich bestens aufgelegten Ronja Kaminsky sowie einem markanten Basslauf angetrieben wird und in einem groovigen Chorus mündet, den man so schnell nicht wieder aus dem Kopf bekommt. Das sich gegen Ende des Songs hypnotisch wiederholende “come to join my ritual” tut sein Übriges dafür, dass die Nummer geradezu nach Dauerrotation lechzt. “Bait” hätte vom Namen her eigentlich auf den letztjährigen Output gehört, abgesehen geht der Song ordentlich in die Beine und dürfte live für reichlich Bewegung vor der Bühne sorgen. Das Stück wechselt stetig zwischen mittleren Temposegmenten und flotteren Passagen und hätte durchaus auch von Danko Jones stammen können. Der wohl eingängigste und wohl auch am ehesten radiokompatible Song folgt mit “Rainmaker”, hier schüttelt das Trio nochmal ne Sahne-Hookline aus dem Ärmel, der Solo-Part erinnert an gute alte Guano Apes Zeiten und ähnlich wie bei “Ritual” bohren sich die wiederholenden Worte von Frontfrau Ronja in die Hirnwindungen. Schade nur, dass der Hauptsongteil schon nach 2:20 Minuten zu Ende ist, dennoch ist dies für mich das herausragendste Stück einer starken EP.

Stilistisch knüpft “Rituals” genau dort an, wo sein Vorgänger aufgehört hat. Erdiger, durchaus moderner Rock mit viel Attitüde, der beweist, dass THE PINPRICKS so langsam ihrem Garagenband-Image entwachsen. Im Grunde genommen kann ich nur die Worte meiner “Bait” Rezension wiederholen: der einzige Negativpunkt ist die viel zu kurze Spielzeit! Aber Abhilfe ist ja in Sicht. Die Band plant, im kommenden Jahr ihr Debüt Album aufzunehmen. Ich freue mich schon darauf!

Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Ritual
  2. Bait
  3. Rainmaker


Line Up:

Ronja Kaminsky: Gitarre, Gesang
Nils Degenhardt: Bass
Rico Kobarg: Schlagzeug

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