Stereokeys – “…unser Horizont hat sich definitiv erweitert”

© Stereokeys

Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen. Wir vom Hellfire bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.

Diesmal sprachen wir mit den Jungs von Stereokeys, die gerade ihre neue Single „Once In A While“ veröffentlicht haben.

HF: Ihr seid ja alle schon mit Vorerfahrungen in die Band gekommen. Wie kam es überhaupt zur Gründung von Stereokeys? Kanntet ihr euch vorher schon alle?

SK: Hallo zusammen! Und ein dickes Danke erst mal für eure Zeit und euren Support! Tatsächlich kennen wir uns alle schon länger durch die heimische Musik-Szene, gegründet wurde die Band aber zunächst zu dritt und so wurde auch an den ersten Songs gearbeitet. Als die Basis dann stand und alle mehr wollten, kam dann Stefan an der Gitarre dazu und kurz darauf folgten dann auch schon die ersten Shows.

HF: Euer Sound ist irgendwie zwischen Alternative und Indie Rock angesiedelt und ihr blickt auch gern mal über den Tellerrand. Wie hat sich dieser Sound entwickelt und entspricht das auch der Musik, die ihr privat gern hört?
 
SK: Angefangen haben wir alle mit Punk Rock. Moment, ‚angefangen‘ klingt irgendwie falsch. Sagen wir es so: durch Punk Rock haben wir uns irgendwann Gitarren gekauft und auf billigen Drums rumgetrommelt. Von da an haben alle in diversen Bands gespielt. Mal mehr, mal weniger erfolgreich, aber darum ging es auch nie. Mit den ersten Demos von Stereokeys eröffnete sich dann ein ganz anderer Blickwinkel und unser Horizont hat sich definitiv erweitert. Wir lieben Punk noch immer und denken, dass man das auch noch hier und da hört.
 
HF: Eine Frage, die ich mir schon bei der Rezension eurer aktuellen EP „III“ gestellt habe: Warum drei EP’s in einem Jahr? Warum nicht ein Album? Und sind die drei EPs eigentlich zeitgleich entstanden oder nacheinander?
 
SK: Nach EP I und II stellte sich für uns auch die Frage, ob wir uns an ein Album setzen. Ideen gab es genug. Und genau das war der Punkt. Es gab und gibt so viele Song-Ideen, dass wir uns den Druck eines Albums noch nicht machen wollten. Ein Album ist ein Gesamtwerk, das auch von vorne bis hinten passen sollte. Auf EPs oder mit Singles kann man sich als Band einfach besser ausprobieren. Daher haben wir uns für den Weg entschieden. Heutzutage ist ja auch sehr einfach, Musik digital an den Mann zu bringen – warum sollte man das nicht auch nutzen. Aber abschließend: das Album wird kommen 😉
 
HF: Auch live wart ihr 2019 ja sehr fleißig und viel unterwegs. Was waren da für euch die Highlights, die euch immer noch ein Grinsen aufs Gesicht zaubern?
 
SK: Irgendwie war das ganze Jahr ein Highlight, weil wir überhaupt nicht mit der Erwartung gestartet sind, so viele unfassbar geile Möglichkeiten zu bekommen. Festivals wie das U & D Mössingen oder das Free & Easy in München, Shows mit Spanish Love Songs und unsere Tour mit den großartigen Spielbergs – alles absolute Highlights. Lachen muss ich aber immer noch, wenn ich an die absolute Verzweiflung in unseren Gesichtern denke, als wir in München in einem Raum direkt neben einem Rave ‚geschlafen‘ haben. Tour life at it‘s best.
 
HF: Mit der gerade veröffentlichten Single „Once In A While“ habt ihr kein halbes Jahr nach EP-Release schon wieder neues Material am Start. Werdet ihr 2020 mit ähnlich hoher Schlagzahl bestreiten wie 2019? Wie sehen eure Planungen aus?
 
SK: Generell kann man sagen, dass wir eigentlich immer an neuen Songs arbeiten. Da wir das große Glück haben, dass Benni (Sänger) sein eigenes kleines Studio zu Hause hat, können wir auch immer wieder auf ganz kurzem Weg neues Material aufnehmen und daran arbeiten. Also ja, da wird noch einiges kommen, auch wenn die aktuelle Situation schon einiges durcheinander geworfen hat. Die Zeit, die wir sonst auf der Bühne verbracht hätten, wird dann wohl in Studiozeit fließen 😉
 
HF: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und sind gespannt, was wir als nächstes von euch hören werden.
 
SK: Sehr sehr gerne! Und hoffentlich bis ganz bald – dann aber vor der Bühne. Bleibt alle gesund!
 
Interview: Katja Maeting
 
 

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