Soul Grinder – Filth Encrusted

© Soul Grinder – Filth Encrusted

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Soul Grinder
Album: Filth Encrusted
Genre: Heavy/Thrash Metal
Plattenfirma: unbekannt
Veröffentlichung: 23.06.2023

Diesmal trifft mein Plattencheck nicht die gleichnamigen deutschen Death-Metal Nordlichter, sondern das Trio aus Portland (Oregon), bekanntlich in den USA liegend. Im Jahre 2019 veröffentlichten diese ihr Debütalbum “The Prophecy of Blight” und nun vor kurzem und vier Jahre später den Nachfolger namens “Filth Encrusted“.

Melting Spree” eröffnet und “rumpelt” ordentlich durch meine Gehörgänge, während Sängerin und Bassistin April Dimmick mir ihre vokalistische Besessenheit hörend präsentiert. Soundtechnisch und spielerisch könnten/hätten sie wie die Faust aufs Auge in die achtziger Jahre gepasst, wären dort nicht unter dem Radar gelaufen und so gefällt mir dies schon einmal richtig gut, denn diese klangliche Ära habe ich rückblickend schon lebendig und hörend reif miterlebt. “Siege Breaker” geht einheitlich rhythmisch seinen Weg, die Drums sind schön dumpf (..wie im gesamten Verlauf..), mittig wird mal unterbrochen, um dann wieder neu zu starten, das Vorangegangene wieder aufzunehmen und aufzusaugen und abrupt zu enden.

Your World Is Ours” atmet den Rhythmus der Vorgänger in Teilen aus, schleppt sich aber auch und Dimmick geht ab und zu etwas höher, sodass hier unterschiedlichstes in das Mikrofon, aus dem Mikrofon kommt, während die 6-Saiter von Alex Avery mit ihm zusammen schöne Momente zelebrieren. “Filth Encrusted” zieht die Töne nach oben und eine geballte Ladung entlädt sich die mächtig aufstampft, schnellstens austeilt und gesanglich kann Ihr kein Exorzist mehr helfen. Will und möchte Sie das überhaupt? Bestimmt nicht!

Bei “Overload” geht schön dreckig die berühmte Post ab, das Stimmliche wird in bestimmten Momenten nach oben gehievt und ich erwische mich Kopf nicken mitmachend, während mir Avery wieder seine Künste links und rechts im Headset präsentiert. “Plague Pilgrim” ist düster balladesk, boshaft verträumt und auch diese Darbietung der bisherig anderen Art sagt mir definitiv zu.

Chosen” trommelt und ein paar “Menschlein” singen dazu und das Ganze klingt wie militärisches marschieren, aber eher auf eine schon vergangene Ära, Art und Weise. Na wie auch immer, dies ist kurz, ist interessant und folgend höre ich meinen Favoriten, den ich dazu auserkoren habe. Dreckig in der Spielweise, teilweise wie die alten Venom oder auch anderen aus dieser damaligen Zeit und gesangliches wie bisher hier noch nicht vernommen, einfach im gesamten absolut klasse und im unteren Bereich findet ihr ihn zum hören.

Die beiden letzten im Bunde sind “All Is Dust” und “A Foul River“, wobei sich erster kraftvoll, mit Double Bass und “quietschend” , aber auch hymnenhaft bewegt, der Zweite als Abschluss der wässrigen Fäulnis stampfend und entsprechend atmosphärisch huldigt. 

Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Melting Spree 04:39
  2. Siege Breaker 04:31
  3. Your World Is Ours 05:05
  4. Filth Encrusted 04:17
  5. Overload 03:29
  6. Plague Pilgrim 06:15
  7. Chosen 05:16
  8. All Is Dust 04:21
  9. A Foul River 04:56

weitere Infos:

Webseite

Bandcamp

 

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