Olympus – Gods

© Olympus – Gods

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Olympus
Album: Gods
Genre: Blackened Death Metal
Plattenfirma: Heart Of Metal Production
Veröffentlichung: 21. Oktober 2021

 

OLYMPUS ist eine französische Black / Death Metal Band, die 2019 in Nantes gegründet wurde. Das Konzept von Olympus ist es, die griechische Mythologie mit Blast, Growl und großen Streichern zu revidieren, verbunden mit Melodien und Kompositionen, die dich in die unbarmherzige und blutrünstige Welt der Götter, Titanen, Monster und mythologischen Helden versetzen. Soweit, so gut und gerade oder vor kurzem rückwärtsblickend erschien ihr Debütalbum “Gods“, das Zwölf dieser aus der griechischen Mythologie musikalisch huldigt, wobei Apollon (lat. Apollo, dt. Apoll) auch in der römischen Mythologie vertreten und parallel zu Hause ist.

Gewittrig, regnerisch und donnernd, so steigt “Zeus” herab, um dann als der oberste olympische Gott der griechischen Mythologie ein todesmetallisches, in Töne gefasstes Machtwort zu sprechen, zu hinterlassen, was gelegentlich feine Melodiebögen aus dem Olymp entlässt und schwer aufstampft in seiner ganzen Art und Weise. “Hera“, die Gattin und gleichzeitig die Schwester von Zeus, entlädt ihren Frust infernal, energiegeladen und schön geschwärzt im Klang -und Sangesbild, mit leicht episch orientalisch kurzen Intermezzo. Leider wird doch einiges mehrfach wiederholt und so fühlt es sich irgendwie zeitlich gestreckt an. “Poseidon” entlädt mit seinem Dreizack tosendes und aufbrausendes, “Demeter“, die für die Fruchtbarkeit der Erde, des Getreides und der Saat Zuständige, scheint hier äußerst erzürnt zu sein, denn Harmonie klingt anders und so wird in unterschiedlichster Geschwindigkeit ausgeteilt.

Hephaistos“, “Athena“, “Apollon” und “Hermes” bieten schon vorher gehörtes, also auf die Zwölf, “Aphrodite” die Göttin der Liebe und der Schönheit, stampft hier schwer groovend und wieder lauschend mit orientalischem Klang auf, “Ares” übernimmt etwas davon und kann im weiteren Verlauf nicht stillsitzen, sonst wäre sein Ruf als Gott des schrecklichen Krieges, des Blutbades und Massakers wohl dahin. “Artemis” eröffnet klanglich mit der Fraktion der 6-Saiter und fährt kurz zurück, um dann machtvoll im mittleren Tempo, aber auch gerne mal mit durchgetretenem Pedal der Göttin der Jagd, des Waldes, der Geburt und des Mondes sowie die Hüterin der Frauen und Kinder zu huldigen. Last but not least treffe ich auf “Hades“, der akustisch mit der Gitarre eröffnet wird, aber dann nun nicht mehr überraschend, seinen Weg nimmt, wie alle anderen auch.

Das Debüt der Franzosen kann durchaus im schnelleren Bereich gefallen, aber vieles wiederholt sich, gesanglich gibt es auch nur eine Richtung, alles ist zu ähnlich aufgebaut , wird präsentiert und das über die gesamte Distanz von 53:07 Minuten. Schade, hier war bestimmt mehr drin, vor allem in Sachen Kreativität, denn ihre Instrumente beherrschen die Herren allemal, die Thematik ist cool und der Sound war auch ansprechend fett.

Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten!

 

Trackliste:

  1. Zeus 04:14
  2. Hera 04:24
  3. Poseidon 03:44
  4. Demeter 04:02
  5. Hephaistos 04:02
  6. Aphrodite 04:39
  7. Athena 04:07
  8. Ares 03:58
  9. Apollon 04:00
  10. Artemis 04:19
  11. Hermes 03:46
  12. Hades 07:52

 

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