Nine Shrines – Retribution Therapy

(c) Nine Shrines

 

Geschrieben von: Jan Heyer
Band: Nine Shrines
Album: Retribution Therapy
Genre: Rock / Active Rock / Metal
Plattenfirma: Mascot Records
Veröffentlichung: 26. April 2019

 

Die in 2014 gegründete US-Band Nine Shrines beschreibt sich auf der eigenen Homepage als „eine Gruppe von Rockern aus Ohio, die nicht übersehen werden sollte. Mit Mitgliedern aus früheren Bands wie Attack Attack !, Life on Repeat und Downplay ist es schwer, ihre Erfahrungen mit Songwriting und Touring zu ignorieren.“

Mir fällt es leider nicht so schwer. Fangen wir aber erst mal mal vorne beim ersten Song an.

Nimrod – Gibt einen entspannten Einstieg ins Album. Locker, rockig, simple. Nichts Schlechtes aber auch nicht Besonderes.

Retribution Thearpy – Der Song gleichnamig zum Album fängt da schon etwas schneller an und erinnert zuerst an die gute alte Korn Zeit. Der Rhythmus und die guten Riffs bringt den wippenden Fuß mindestens zum, nun, weiter wippen. Der lockere aber deftige Sound wird gut fortgesetzt. Die kraftvolle Brücke mit gutem Gitarrensolo zur zweite Hälfte mach Spaß.

Chain Reaction – Bringt dann allgemein etwas mehr Electro Einflüsse kombiniert mit langsameren Gesangspassage. Wer mag könnte bei dem Song anfangs sogar etwas chillen. Man hat hier bereits wieder das Gefühl so etwas schon mal gehört zu haben. Ansonsten „Locker vom Hocker“.

Ringworm – Macht von Anfang an Bock auf Headbangen. Hier gibt es endlich mal mehr Power. Das erste mal, wo man in der ersten Minute denkt „Warum nicht gleich so?“.
Ich habe nix gegen Rock, aber dieser Song hört sich eben besser an als der Rest und ist mein persönlicher Favorit im Album. Die immer wieder auftreten supermelodischen Refrains hören sich zuerst wie Fremdkörper an, fügen sich aber dann doch ganz gut ins Gesamte ein. Nine Shrines zeigen hier endlich Potenzial.

Happy Happy – Ist dann wohl ruhigste Song auf dem Album und trifft leider nicht meinen Geschmack. Mir kommt dieser tatsächlich etwas zu brav daher. Die Melodie passt zwar, aber das drumherum etwas flau.

Dead – macht schon wieder mehr Spaß. Gerade die Riffs Hintergrund zwischen den Textpassagen hören sich ziemlich gut an. So richtig packt der Song einen aber auch wieder nicht. Ich habe irgendwie Bock auf Pommes.

Hymn – passt hier irgendwie gar nicht. Man fühlt sich nach diesem Song mit ein paar Fragezeichen zurückgelassen. Diese Minute hätte man gerne weglassen können.

Conjure – Mit Conjure gibt es wieder einen Song mit Höhen und Tiefen. Es ist schwer Ihn zu mögen aber auch schwer es nicht zu tun. Es ist wie die Portion Pommes die man eben essen möchte aber auch weglassen könnte, weil man den leckeren Hamburger schon hatte.

Pretty Little Psyscho – fängt zumindest vielversprechend rockig an landet mir persönlich dann ins leider zu poppige. Mal sehen….vielleicht mal mit Ketchup probieren…

Ghost – Der schon fast balladenähnliche Song ist wieder besser und man kann Ihn sich gut reinziehen. Hier gibt es ausnahmsweise keine ständigen Wechsel zwischen den Genres und man kann sich mal voll und ganz fallen lassen, um zu lauschen. Ist ein angenehmer Chill-Song.

Counterfeit – Hier gibt‘s dann mal wieder mehr Metalcore. Zumindest für den Anfang, später auch wieder, am Ende auch. Zwischendurch hat man immer mal das Gefühl, dass jemand Radiosender rumzappt. Das hört sich auch ganz okay an, ich vermisse hier aber irgendwie eine klare Richtung. Will jemand meine Pommes haben?

Fazit:
Ich sehe das Album mit sehr gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite macht es hier und da Spaß. Besonders die Stimme des Sängers hat es teilweise in sich. Auch der Sound zeigt manchmal echt gutes Headbanging Potenzial. Auf der anderen Seite hört es sich dann doch irgendwie nach aufgewärmten Sachen an. Alles irgendwie schon mal gehört. Falls ihr jetzt Hunger habt, nur zu, holt euch das Album, denkt aber dabei an Pommes. 😉

6 von 10 Hellfire Punkten

 

Tracklist:         

  1. Nimrod
  2. Retribution Therapy
  3. Chain Reaction
  4. Ringworm
  5. Happy Happy
  6. Dead
  7. Hymn
  8. Conjure
  9. Pretty Little Psycho
  10. Ghost
  11. Sick Like Me
  12. Counterfeit

Line Up:

Andrew Wetzel
Andrew Baylis
Chris Parketny
Evan McKeever
Devon Voisine

 

Mehr Infos:

Nine Shrines auf facebook

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