Killery – Ready for the apocalypse

© Killery

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Killery
Album: Ready for the apocalypse
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: -/-
Veröffentlichung: 25.05.2019

 

Heute wird’s brasilianisch. Das Wetter spielt ja eh schon mit, nur lachen mich keine hübschen Strandschönheiten vom Promobild an, sondern fünf Kerle im Alter irgendwo zwischen 20 und 30 Jahren. Also optisch punkten KILLERY bei mir schon mal nicht, also muss es die Musik richten. Wie immer…

Das 2016 gegründete Quintett lässt nicht viele Infos springen. Eigentlich keine. Und wenn, dann wird meist in portugiesisch geschrieben. Also diesmal direkt ohne Umschweife auf den Punkt. Let’s Thrash! Den Anfang macht das Titelstück, READY FOR THE APOCALYPSE. Eine dreiviertel Stunde haben KILLERY nun Zeit mich darauf vorzubereiten. Und die Jungs thrashen auch gleich richtig los. Mischen Death Metal und auch Groove Metal hier und da unter und manchmal macht das Ganze auch durchaus Laune.

Sänger Daniel Pereira agiert meist mit fiesen Growls, die leicht in Screams überzugehen versuchen, macht den Sound der Brasilianer damit durchaus interessant. Neu ist das allerdings auch nicht wirklich. Muss ja auch nicht, solange es gut ist. Wobei wir dann auch schon beim Thema wären. Wie oben schon mal kurz erwähnt – manchmal ist das auch gut. Man nehme PROPHET OF CHAOS, ein klassischer wie böser Thrash Metal Song. Ein guter Rhythmus der mitreißt, groovy Parts zum Headbangen und eine unterschwellige, coole Melodie. Eigentlich ein echt fetter Song. Bis dann das Solo kommt. Geht mir absolut nicht rein. Klingt zu abgedreht, nicht harmonisch. Vielleicht muss das so. Gitarrenfreaks werden es lieben, ich steh mehr auf klare Linien. Auch in der Musik.

Leider zieht sich das durch das komplette Album. Gute Ansätze finden sich zu genüge, die Lead Gitarre macht es in meinen Ohren immer wieder zunichte. Das gilt auch für den folgenden Song MARCH TO HELL oder BLOOD DELIVERYMAN. Allein die Videosingle FUCK YOU ALL gefällt fast zu 100%. Ein Song der schleppend und bestimmend aus den Lautsprechern dringt und der es mal etwas ruhiger angehen lässt, als es beim Rest auf dem Album die Tatsache ist. Ähnlich gut macht es CURSE OF THE SERPENT, der Rest ist solide, wenn auch nicht wirklich erwähnenswert, da sich das Schema zu oft gleicht.

Was die Produktion und den Sound der Platte angeht, die es vorerst nur auf gängigen Streamingportalen gibt, darf man Angesichts der Tatsache, dass alles selbst gestemmt und produziert wurde, nicht meckern. Wahre Thrash Fans dürfen sich gerne freuen über eine neue Band aus Brasilien, die dort mit großen Schritten dort aus dem Underground drängt. Mich haben KILLERY nur bedingt überzeugt. Ich bin wohl noch nicht bereit für die Apocalypse. Wer es dennoch ist darf dem Album gerne zwei Punkte mehr geben,

von mir gibt es 6,5 von 10 Hellfire Punkten

 

Tracks:

01 – Ready for the apocalypse
02 – No rest for the wicked
03 – Prophet of chaos
04 – March to hell
05 – Blood deliveryman
06 – Fuck you all
07 – Curse of the serpent
08 – Law of the strongest
09 – Exuding hate

 

Line-Up:

Arthur L. – Guitar
Daniel Pereira – Vocals
G-Rude – Guitar
Gabriel Burgos – Drums
Lucas Abreu – Bass

 

Weitere Infos:

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