John Diva & The Rockets Of Love sprechen mit uns über das Erfolgsgeheimnis von Hair Metal im Jahr 2019 und pinke Farbtupfer in Wacken

© John Diva & The Rockets Of Love

 

English version below

 

Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen. Wir vom Hellfire bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.

 Heute stellt sich  John Diva von John Diva & The Rockets Of Love unseren Quick5 Fragen. 

HF: Ich war echt überrascht, als ich gelesen habe, dass “Mom Said Rock Is Dead” euer Debütalbum ist. Auf Grund eures Genres bin ich davon ausgegangen, dass es sich bei John Diva & The Rockets Of Love um eine ältere Band, möglicherweise genauso alt wie das Genre selbst, handelt. Warum habt ihr euch dazu entschieden im Jahr 2019 ein Hair Metal Album zu veröffentlichen? Warum habt ihr das für eine gute Idee gehalten?

JD: Wenn du die 80er erlebt hast (wie ich), hast du bis heute wahrscheinlich das Meiste vergessen – auf Grund des exzessiven Lebensstils ;-). Da muss es doch eigentlich Aufzeichnungen gegeben haben… “Mama Said…” ist eine Hommage an eine vergessene Zeit – aber plötzlich entstand da eine Dynamik: Unsere Shows vereinten die Leute zu einer verrückten Familie. Keiner von uns will alleine sein. Wir alle sind auf der Suche nach etwas, das uns das Gefühl gibt, dass das Leben mehr zu bieten hat als den normalen 9 bis 17 Uhr Tag. Und das ist RNR, glamourös und glitzernd.

HF: Ich muss zugeben, mein erster Gedanke war, dass keiner ein Hair Metal Revival braucht, aber ihr habt mir bewiesen, dass ich grundlegend falsch lag. Ihr habt eine große Anzahl verschiedener Stilelemente genutzt, wie harte Riffs, große Melodien, Catchy Chorus-Lines und so weiter, habt das alles zusammengemischt und einen ganz besonderen Sound und eine ganz besondere Atmosphäre damit geschaffen. Was denkst du sind die wichtigsten Zutaten für ein perfektes und erfolgreiches Rock Album?

JD: Noch nie zuvor habe ich ein Album nur aus der Intuition heraus geschrieben. Wir haben über die Jahre auf Tour ein stabiles und wundervolles Lebensgefühl aufgebaut. Als wir im Sommer 2017 mit dem Songwriting begannen, ist es dann einfach passiert. Wir hatten keinen Druck und wie du schon sagst, niemand hat erwartet, dass ein Hair Metal Album erfolgreich wird. Dieses Album war buchstäblich in uns und kam nur so herausgeflossen. Dieses Baby wurde quasi innerhalb weniger Wochen erschaffen, da war gar keine Zeit, groß nachzudenken.

HF: Ich habe außerdem herausgefunden, dass du schon sehr lange im Musikbusiness bist, dich bisher aber immer im Hintergrund gehalten hast, du warst Songwriter für Bon Jovi, Guns N‘ Roses und eine ganze Reihe anderer großer Namen. Warum hast du dich dazu entschieden, das jetzt zu ändern, was hat dich zu dieser Entscheidung motiviert?

JD: So ist einfach das Leben. Eine Zeitlang machst du etwas ohne es zu hinterfragen, vor allem wenn es gut läuft. Dann war es plötzlich an der Zeit weiter zu ziehen, etwas anderes zu machen – oder vielleicht war es etwas tief in mir, dass mich angetrieben hat das fast unmögliche zu wagen: meinen Traum zu verfolgen und mit Glam Rock wieder an die Spitze zu kommen – in 2019! Es ist fast so wie die sieben Weltmeere auf einer Luftmatratze zu befahren. Bis jetzt sind wir noch nicht untergegangen. 😉

HF: Ihr habt 3 mal Wacken gespielt bevor ihr auch nur ein Album veröffentlicht habt. Wie zur Hölle habt ihr das geschafft?

JD: Diese Band ist pure Energie. Das spüren die Leute und wollen ein Teil davon sein. Irgendwie scheint es als würden wir immer die richtigen Leute zur richtigen Zeit treffen. Die Presse in Wacken hat uns geliebt. Sie meinten: Endlich etwas Pink zwischen all dem Schwarz!

HF: Habt ihr Pläne für die Zukunft außer „make Hair Metal great again“? Sind irgendwelche Konzerte in Deutschland geplant?

JD: Ja meine Liebe, wir werden mit Kissin’ Dynamite durch Deutschland und andere Teile Europas touren. Kommt vorbei und seht es euch an, das wird eine Wahnsinns-Kombination.

 HF: Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast unsere Fragen zu beantworten und weiterhin alles Gute!

 

 

English version:

Hellfire Quick 5 interviews try to gather a lot of interesting information within the narrow frame of five questions and five answers. Sometimes a query may be divided into two or three partial questions. It’s up to the musicians to answer short, longer or excessively.

Today we talk to John Diva  from John Diva & The Rockets Of Love.

HF: I was really surprised when I read, that “Mom Said Rock Is Dead” is your debut. Considering your genre, I assumed John Diva & The Rockets Of Love an older band, maybe as old as the genre itself. What made you decide to release a Hair Metal album in 2019? Why did you believe it is a good idea?

JD: IF YOU WERE THERE IN THE EIGHTIES (LIKE ME), BY NOW YOU PROBABLY FORGOT MOST OF IT– DUE TO THE EXCESSICE LIFE STYLE 😉 THERE MUST HAVE BEEN SOME RECORDS …. MAMA SAID IS AN HOMMAGE TO A TIME THAT HAD BEEN FORGETTEN – SUDDENLY THOUGH THERE SEEMED TO BE A MOMENTUM: OUR SHOWS UNITE PEOPLE TO A CRAZY FAMILY. WE ALL DON’T WANNA BE ALONE. WE ARE SEARCHING FOR SOMETHING THAT MAKES US FEEL THAT LIFE IS BIGGER THEN THE AVERAGE 9 TO 5. AND THAT IS RNR, GLAMOUROUS AND SPARKLING.

HF: I have to admit, my first thought was, that no one needs a Hair Metal revival, but you proofed me sustainably wrong. You used a great number of different style elements, like hard riffs, big melodies, catchy chorus lines and so on, mixed them up and created a very special sound and atmosphere that way. What do you think are the most important ingredients for a perfect and successful Rock album?

JD: IT NEVER HAD HAPPENED TO ME BEFORE, WRITING AN ALBUM JUST OUT OF INTUITION. WE CREATED A TIGHT AND WONDERFUL LIFE FEELING TOURING OVER YEARS. WHEN WE STARTED WRITING IN THE SUMMER OF 2017 IT LITERALLY HAPPENED TO US. THERE WAS NO PRESSURE AND NO ONE – AS YOU SAID – EXPECTED A HAIR METAL ALBUM TO BECOME SUCCESSFUL. THIS ALBUM LITERALLY WAS INSIDE OF US AND SUDDENLY THE JUICES STARETED TO FLOW. THE BABY BASICALLY WAS CREATED IN A COUPLE OF WEEKS, NO TIME FOR THINKING. 

HF: I also learned, you have been in music business for a long time now, but always stayed behind the curtains, working as a songwriter for bands like Bon Jovi, Guns N’Roses and a bunch of other big names. Why did you decide to change that, what was the motivation behind this decision?

JD: THAT’S LIFE, I GUESS. YOU DO STUFF AND FOR A WHILE YOU DON’T QUESTION IT, ESPECIALLY WHEN IT’S GOING WELL. SUDDENLY IT WAS TIME TO MOVE ON – OR MAYBE THERE WAS SOMETHING INSIDE OF ME DARING ME TO TRY THE ALMOST IMPOSSIBLE: TO CHASE THE DREAM AND MAKE IT BIG WITH GLAM ONCE AGAIN – IN 2019!!! IT’S ALMOST LIKE TRYING TO SAIL THE SEVEN SEAS WITH AN AIRBED. SO FAR WE DIDN’T DROWN 😉

HF: You played Wacken three times before you even released your debut. How the hell did you manage this?

JD: THIS BAND IS ABOUT ENERGY. PEOPLE SENSE THAT AND WANNA BE PART OF IT. IT SEEMS WE’RE ALWAYS MEETING THE RIGHT PEOPLE IN THE RIGHT TIME. THE PRESS LOVED US OUT THERE IN WACKEN. THEY SAID: FINALLY SOME PINK IN BETWEEN ALL THE BLACK.

HF: Do you have any plans for the future, besides making Hair Metal great again? Any concerts in Germany planed?

JD: YES, DEAR, WE WILL BE TOURING GERMANY AND OTHER POARTS OF EUROPE TOGETHER WITH KISSIN’ DYNAMITE. COME AND SEE US, IT WILL BE A HELL OF A PAIR.

HF: Thank you so much for taking the time to answer our questions and all the best!

 

Interview: Michi Winner

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