Grande Royale – Welcome To Grime Town

(C) Grande Royale

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Grande Royale
Album: Welcome To Grime Town
Genre: Rock’n Roll
Plattenfirma: The Sign Records
Veröffentlichung: 23.03.2023

Beinahe exakt zwei Jahre nach ihrer letzten Veröffentlichung legen die schwedischen Rock’n Roller GRANDE ROYALE mit ihrer sechsten Langrille “Welcome To Grime Town” nach. Die Band macht dabei im Grunde genau dort weiter, wo sie auf hrem Vorgänger “Carry On” aufgehört hat. Und dies genauso im positiven wie im negativen Sinn.

Stilistisch bleibt alles beim Alten, die Skandinavier setzen auf energiegeladenen Rock’n Roll gepaart mit durchaus eingängigen Melodien und dezenten Referenzen an die 70er Jahre hier und da. Das dabei alle vier Bandmitglieder in irgendeiner Form ihre stimmlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen dürfen, ist dabei eher ungewöhnlich. Nach dem Motto “In der Kürze Liegt die Würze” verweilen allein sieben von insgesamt zwölf Tracks unterhalb der drei Minuten Marke, lediglich “Seven Days No Sleep” fällt mit einer Spielzeit von gut vier Minuten fast ein wenig aus dem Rahmen. Aber diese Aufteilung ist man ja von “Carry On” bereits gewöhnt.

Zwar gibt es mit Nummern wie “Run Officer Run”, dem an einigen Stellen an die Beatsteaks erinnernden “Utopia”, dem gelungenen Aufgalopp “Tell Me” sowie dem bereits erwähnten, von der gängigen Erfolgsformel ein wenig abweichenden “Seven Days No Sleep” einige durchaus hervorstechende Stücke im Angebot, insgesamt fehlt es der Scheibe aber irgendwie an der notwendigen Würze, um den Hörer die Heavy Rotation der Scheibe wirklich schmackhaft zu machen. Dafür läuft das Ganze einfach ein wenig zu sehr nach Schema F ab, wobei ich manchmal nur durch einen kurzen Blick auf die Anzeige meines Players wusste, bei welchem Song ich mich gerade befinde. Ob dabei die Tatsache, dass das Album weder Balladen noch etwaige Experimente noch ausufernde Frickeleien (vom fetten Solo auf “Augury” vielleicht einmal abgesehen) enthält, den Eindruck noch verschärft, bleibt vermutlich Ansichtssache.

So ist “Welcome To Grime Town” zwar sicherlich kein schlechtes Album, von anerkannten Genre Größen ist die Scheibe aber dennoch ein gutes Stück weit entfernt.

Von mir gibt es 6 von 10 Hellfire Punkten.

Trackliste:

  1. Tell Me
  2. Status Doom
  3. Run Officer Run
  4. You Got Me Real Good
  5. Augury
  6. Utopia
  7. Freak Parade
  8. Move Around Time
  9. Stark Raving Mad
  10. Choke On It
  11. Seven Days No Sleep
  12. The End

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Video zu “Utopia”

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