Demiricous – III: Chaotic Lethal

© Demiricous – Chaotic Lethal

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Demiricous
Album: III: Chaotic Lethal
Genre: Thrash Metal / Death Metal
Plattenfirma: POST. Recordings
Veröffentlichung: 13. Mai 2022

 

Gut fünfzehn Jahre nach ihrem Zweitwerk “Two (Poverty)” (..wobei im Jahre 2020 das Livealbum “Fuck It… We’ll Do It Live” mit dem womöglichen Hinweis “We Are Back” veröffentlicht wurde (Anmerkung meinerseits, nicht der Band..), erscheint nun kommend an diesem Freitag folgerichtig gezählt das dritte Studiolbum “III: Chaotic Lethal” des amerikanischen Quartettes um Demiricous, was neun Titel aufweist.

Traurig für die Metalwelt war es, als Slayer am 30. November 2019 im The Forum in Inglewood ihr letztes Konzert gaben. Nun höre ich die ersten drei Songs “Unconditional Hate“, “Terminal Future” und “Smoke Chaser “der Landsleute und huch, Slayer ist zurück?! Nein natürlich nicht, aber der Stil und wohlmöglich der Einfluss auf die Herren erinnert sehr stark an sie, aber Demiricous sind keine “ich mal mal nach” Band, ganz im Gegenteil. Klar sind parallelen im spielerisch und hörbaren definitiv nicht zu verleugnen, aber ich finde es geht weit darüber hinaus. Gerade erster, der doch sich anfänglich eher im mittleren und gediegen dunklen befindet, dann aber in Richtung des erwähnten Thrash-Metal auf und ausbricht ist so ein Beispiel dafür, das dort mehr dahintersteckt. Nummer Zwei und Drei sind dann aber vollends im Stil unterwegs, geradlinig und auf die Fresse, mit schwer rammenden Riffs, schrampfend, geradeaus und so hätte ich mir Slayer`s Frische ab einer bestimmten Zeit ihrer Laufbahn wieder gewünscht. Die Beiden findet ihr unten zum reinhören und beide stehen auf meiner Favoritenliste.

The Follow” setzt das bisher Gehörte rasant fort, aber auch mal anders und Bassist/Sänger Nate Olp kommt schon teilweise nah an Tom Araya gesanglich heran. Zwischenzeitlich wird es schwer und die Kreativität sitzt nicht in der Ecke, sondern ist beweglich und präsent und alles zusammen ist ein Hörgenuss, zumindest für meine gealterten Ohren. “Fuck The Fire” lodert nicht nur, sondern brennt lichterloh, sprachlich dunkles erklingt zusätzlich und außerhalb und schlussendlich wird aufgestampft und solohaftes an der 6-Saiter ertönt.

Leise ertönt Lautstärke aufsteigend “Chaotic Lethal“, was sich schwer apokalyptisch durch die, durch seine Zeit bewegt und schön rammende Melodiebögen aufweisen kann und “Merciless Slut Cult” entlässt gesprochen echolastiges, um dann auszubrechen. Der Song könnte auch ein unveröffentlichter von “Reign In Blood” sein, obwohl er nicht durchgehend diese Schiene fährt, die aber folgender “Choke” facettenreich weiterführt, mit ein wenig zusätzlich höher gesanglichem, wenn auch nur zwischendurch und kurz gehört. “Faith Crime” schmeißt mich langsam und eisig mit einem Hauch “Seasons In The Abyss“, dann energiegeladen direkt und beendend schwer und mit einer leicht punkigen Note raus und es ist tonbehaftet sprichwörtlich aus ist die Maus. Ob nun zu viel der schon öfter genannten Band hier für dich oder für dich mit drinsteckt, entscheide selbst. 

Fazit: Inspiration ist keine Straftat und daher beide Daumen und einen der beiden Zehen hochgereckt!

Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten!

 

Trackliste:

  1. Unconditional Hate
  2. Terminal Future
  3. Smoke Chaser
  4. The Follow
  5. Fuck The Fire
  6. Chaotic Lethal
  7. Merciless Slut Cult
  8. Choke
  9. Faith Crime

 

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