Dawn Ahead – Fallen Anthems

© Dawn Ahead – Fallen Anthems

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Dawn Ahead
Album: Fallen Anthems
Genre: Thrash/Heavy Metal
Plattenfirma: Art Gates Records
Veröffentlichung: 19. März 2021

 

1984 sangen Rodgau Monotones…Erbarme, Die Hesse Komme! Nun, über diese Nachricht wäre George Washington wohl nicht sehr erfreut gewesen und war es in der geschichtlichen Vergangenheit wohl auch nicht. Zum Glück für ihn handelt es sich hier nicht um die hessischen Soldaten die kommen, sondern um DAWN AHEAD, die sich dem gewaltlosen Thrash Metal, zusammen mit spielerischem Heavy Metal verschrieben haben.

Das Quintett veröffentlichte gerade ihr Debütalbum, das mit fast einer Stunde doch ordentlich zeitlich gefüllt wurde und ist. Nachdem ich schon die 2018er EP “A Trip Of Violence” rezensiert habe ( hier noch einmal nachzulesen ), liegt mir nun das aktuellste Werk auf dem Rezensionsteller vor und ich bin gespannt, ob die Laufzeit auch das musikalisch Dargebotene rechtfertigt.

Death Roll” eröffnet kurz gewittrig, mit akustisch paralleler Begleitung und einem nooooo am ende geht es nahtlos über zu “State Of Mind“, der anfänglich ordentlich loslegt. Vokalistisch wird mir cleaner Gesang (wobei ich es eher als gesprochen empfinde) und Growls zum kreativ und rhythmisch wechselnden Song gereicht. Leider komme ich wie auch schon bei der EP nicht so richtig mit dem stimmlichen klar, was mir manchmal vor allem im cleanen Bereich nicht so richtig sauber verläuft, zumindest sagen mir das meine Ohren. Diese sind alt? Stimmt, dann liegt es wohl daran……zwinker.

Suffer” geht größtenteils gerade seinen Weg, teilt aus, man merkt auch hier schon für das folgend Kommende, das die Gitarren sehr im Vordergrund stehen, was mir sehr gut gefällt und spielerisch haben es die Herren definitiv drauf, genauso wie beim folgenden “Anthem Of The Fallen“, aber das “gesungen” RAPende und mal wieder das normal Gesangliche………wir werden leider keine Freunde.

“I Command” wird mit seinem Anfang und dem danach folgend gespielten mit Sicherheit bei Liveauftritten für den entsprechenden Abriss und Moshpit sorgen und wenn hier die gesanglichen Passagen mal mehrere Stufen nach unten gehen, ist das entsprechend geil. “Among The Blind” stampft schwer auf, die Drums bekommen ihren anfänglich alleinigen Auftritt, gepaart folgend mit den beiden 6-Saitern und “Shot At Dawn” gibt der Ruhe ihre Momente, um sie dann gegen kraftvolle Riffs und weiteres kraftstrotzendes, wie Doublebass Attacken einzutauschen.

All I Have To Do” greift gewaltig die Nackenmuskeln an, ist ein in Töne gefasstes Brett und wenn Sänger Christian Wilsberg mal den Bösewicht aus sich herauslässt, klingt es bedeutend besser und sauberer, eben auf die bösartige Tour. “Pride” ist wohl der kleinere RAP Bruder von “Anthem Of The Fallen“, aber hier werde ich wenigstens mit von Dämonen besessenen Gesangspassagen gelegentlich verwöhnt und wenn diese mit allem anderen zusammen in ruhiger Geschwindigkeit vorgetragen werden….topp.

Summon The Black” ist mit fast zehn Minuten der längste Song und kann über weite Strecken mit seinen Instrumenten punkten, gerade in den schnelleren, wenn auch sehr kurzen Passagen mit boshaften Kehlklängen, aber der cleane Gesang……………..sry das ist für mich weitestgehend zu schräg und dies nicht im Sinne von nervend, sondern einfach nicht sauber gesungen und rübergebracht.

Excess” ist wieder ein kurzer im Vergleich zum vorherigen und gleichzeitig der Letzte im Bunde, der ansteigend so richtig des Schmieds Katze freilässt, die Saiten werden malträtiert, die Felle verprügelt und erstmalig höre ich kooperativ durchgehend gesangliches vollends ohne heilende Wirkung vom Exorzisten. Klasse Jungs, warum bitte nur bei diesem? Egal, mein Anspieltipp und Favorit ist er allemal und unten im Anhang zu finden.

Fazit: Dawn Ahead haben ihren eigenen Stil, der über das gesamte Album hörend für mich etwas durcheinander geraten ist, es gab positives, es gab negatives und der Rausschmeißer hat mich letztendlich fröhlich gestimmt. Wie immer ist dies mein Eindruck des gehörten und ihr wisst ja, eurer kann ganz anders sein.

Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Death Roll 01:09
  2. State Of Mind 04:47
  3. Suffer 04:25
  4. Anthem Of The Fallen 06:31
  5. I Command 05:16
  6. Among The Blind 06:29
  7. Shot At Dawn 06:44
  8. All I Have To Do 04:04
  9. Pride 05:32
  10. Summon The Black 09:49
  11. Excess 04:23

 

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