Bliss Of Flesh – Tyrant

© Bliss Of Flesh – Tyrant

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Bliss Of Flesh
Album: Tyrant
Genre: Black / Death Metal
Plattenfirma: Listenable Records
Veröffentlichung: 30. Oktober 2020

 

Nachdem die französisch schwarzgestählten Todesmetalller um BLISS OF FLESH mit ihrem dritten Album “Empyrean” im Jahre 2017 die Trilogie Dantes „Göttlicher Komödie“, die ihrerseits eine Trilogie darstellt abschlossen, kehrten sie im herbstlichen Oktober des vergangenen Jahres 2020 mit ihrem vierten Studioalbum “Tyrant” zurück, das diesmal das von Étienne de La Boétie (1530 – 1562) verfasste Essay „Discours De La Servitude Volontaire“ (dt. Titel „Abhandlung über die freiwillige Knechtschaft“) beinhaltet. (…„Wie kommt er zur Macht über euch, wenn nicht durch euch selbst? Wie würde er wagen, euch zu verfolgen, wenn ihr nicht einverstanden wärt?“…).

Ungewöhnlich, aber wohl nicht unüblich ist, das es hier keine Pausen zwischen den neun Songs gibt, sie ineinander nahtlos übergehen und ineinander fließen. Das mag im ersten Moment für eine kompakte Einheit stehen, so alles in einem und aus einem Guss, aber mit fehlt irgendwie die Abtrennung dazwischen, ohne das Gefühl zu bekommen, alles ist endlos und ohne es wirklich hörend über das Headset mitzubekommen, bin ich schon beim vorletzten Titel angelangt.

Zu meiner Freude geht es in Teilstücken musikalisch und gesanglich gut geschwärzt und todesmetallisch mit dem entsprechend druckvollen und vorhandenen Sound nach vorne, gepaart mit Blastbeats und orchestralen Momenten, wobei man das Gefühl bekommt, das die Gitarristen Victus und Sikkardinal kaum eine Pausen kennen…grins….Vieles gefiel, sogar der Einsatz von Geige und Kontrabass (..vermute ich hörend…) in dem mit einer durchgehend ruhigen Atmosphäre daherkommenden “Hexis“. Trotz alledem klingt MIR Necurat in seinen dunklen Phasen zu oft nach Nergal (hin und wieder erlausche und höre ich auch anders klingendes) und das fließend vorwärtstreibend Brachiale wird leider des Öfteren FÜR MICH bei seiner gesamtheitlichen Entfaltung ausgebremst und unterdrückt, aber eine Empfehlung zum reinhören in das Vierte gebe ich durchaus.

Anspieltipps: “Serve”, “Mors”, “Tyrant”

Fazit: Das Album kann mich streckenweise einfangen und fesseln, aber ohne “Satzzeichen” liegt es im gesamten schwer in MEINEN Gehörgängen!

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Serve 05:27
  2. Genesis 05:46
  3. Vanitas 04:47
  4. Krieg 05:24
  5. Hexis 01:49
  6. Panem 05:31
  7. Tyrant 04:10
  8. Mors 07:45
  9. Naturae 04:33

 

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