Arise From The Fallen – …aber ein paar geile Erinnerungen reicher…

© Arise From The Fallen

Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen. Wir vom Hellfire Magazin bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.

Diesmal sprachen wir mit den Jungs von Arise From The Fallen aus Augsburg.

HF: Der erste Eindruck zählt 😉 Wie würdet ihr euch als Band jemandem vorstellen, der noch nie etwas von Arise From The Fallen gehört hat?

AFTF: Hey, wir sind fünf Jungs im heiratsfähigen Alter, die stattdessen lieber von Bühne zu Bühne ziehen, als gäbe es kein Morgen im Nimmerland. Nein Quatsch …oder vielleicht doch ein wenig. ? Arise From The Fallen bedeutet Verlust, Neuorientierung, Gewinn und das Ganze wieder von vorne. Der tägliche Kampf mit dem Wahnsinn, der unsere Welt bewegt, verpackt in handgemachtem Metalcore. Gegründet aus einer persönlichen Tiefphase heraus, um neue Hoffnung, einen Sinn zu finden in einer vermeintlichen Sackgasse. Wirkt abgedroschen? Vielleicht. Doch wir alle können hier und da ein paar muterfüllte Zeilen gebrauchen, um durch den Tag zu kommen. Wir finden, davon kann es da draußen eigentlich gar nicht genug geben. Genau das wollen wir weitergeben. Dass es sich lohnt weiter zu machen, sich den Ar*** aufzureißen, wieder und wieder aufs Neue.

HF: Wenn man so durch eure Geschichte blättert, fällt auf, dass ihr von Anfang an viele Shows gespielt habt und das quer durch Deutschland und Nachbarschaft. Andere bauen sich ihre Fan-Base erstmal regional auf, sei es nun aus Kostengründen oder weil sie geringe Publikumszahlen fürchten. Warum habt ihr da das Risiko gewählt?

Simon: Rückblickend betrachtet denke ich, dass wir darüber gar nicht so sehr nachgedacht haben. Uns waren die Kosten ziemlich egal. Da ging das Lehrgeld halt mal für drauf. Resultat zum Monatsende: eine Woche Kartoffeln mit Quark, aber ein paar geile Erinnerungen reicher. Die kann uns keiner mehr nehmen. Wir hatten einfach von Anfang an Blut geleckt und wollten uns beweisen da draußen. Ob nun vor 1000 oder 20 Leuten, völlig egal. Wenn der Saal brennt, kommt es nicht drauf an wie viele Menschen vor der Bühne stehen. Ich kann direkt wieder den Kater spüren, wenn ich an das eine oder andere Wochenende zurückdenke. Herrlich!

HF: Seit eurer Gründung 2011 habt ihr als Band so einiges erlebt und mit großen Namen auf der Bühne gestanden – und auf namhaften Bühnen. So habt ihr u.a. für Memphis May Fire eröffnet und auf dem With Full Force gespielt. Wie schnell gewöhnt man sich an sowas? Fühlt ihr euch inzwischen ein bisschen als etablierte Band?

Alex: Etabliert – schwierig zu sagen. Ich denke, wenn man sich in der Szene im deutschsprachigen Raum bewegt, hat man zumindest unseren Namen schon hier und da mal gehört. Wenn es um Festivals und Supportshows geht, da gewöhnt man sich gar nicht daran! Bei jeder Supportshow für eine große Band fühle ich mich schon beim Betreten der Location wie ein 5-Jähriger, der gleich zum ersten Mal die Pforte nach Disneyland durchschreitet. Man trifft seine Idole aus Teenager-Zeiten, trinkt ein paar (viele) Bier zusammen, lacht, hat schlicht eine großartige Zeit. Dieses Gefühl ist mit nichts zu vergleichen, einfach unschlagbar, und man weiß sofort, warum man das alles macht. Da bekomme ich direkt wieder Gänsehaut.

HF: Nach dem Release eurer ersten EP „Twentytwelve“ musstet ihr in den Folgejahren nach und nach Besetzungswechsel verkraften. Wie haben sich diese auf die Band ausgewirkt, sie vielleicht auch verändert?

Simon: Das klingt jetzt vielleicht kitschig, aber wir sind stärker zusammengewachsen. An erster Stelle stand immer: sollte mal jemand von uns einen anderen Weg beschreiten wollen, werden wir die daraus resultierenden Lücken durch Freunde füllen. Davon abgesehen, ob derjenige vom spielerischen Können schon so weit war oder nicht. Als uns damals unser Bassist und einige Zeit darauf unser Shouter verließ, suchten wir im engeren Freundeskreis und wurden eigentlich ziemlich schnell fündig. Das Zwischenmenschliche muss einfach passen und wirkt seit jeher wie ein „Kleber“, der uns und den Geist der Sache zusammenhält.

HF: 2012 ist eure EP erschienen, 2016 euer Album „Luminous“. Das heißt hoffentlich nicht, dass der nächste Release erst 2020 kommt? Wie weit sind generell eure Planungen für 2019 schon?

AFTF: Haha, seltsam, da zeichnet sich tatsächlich ein gewisses Muster ab. Zu einem neuen Album können wir jetzt noch nicht viel sagen. Außer: die Vorbereitungen laufen. Wir haben seit „Luminous“ an unserem Sound gefeilt, geschaut was geht, ob wir uns damit wohl fühlen und ob uns der neue Klang im Allgemeinen steht. Hierzu veröffentlichen wir Anfang 2019 neue Singles. Ein Testlauf fürs Album, wenn man so will. Des Weiteren ist eine größere Tour durch Deutschland gerade in der Planung. Das Feuer in uns brennt nach wie vor und wir sind verdammt aufgeregt, was 2019 und all die Jahre darauf noch so bringen werden.

HF: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und sind gespannt, was wir als nächstes von euch hören werden.

Interview: Katja Maeting

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Ein Kommentar

  1. Geil Jungs, bin gespannt!

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