Xenobiotic – Mordrake

© Xenobiotic – Mordrake

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Xenobiotic
Album: Mordrake
Genre: Technical Prog/Death Metal/Deathcore
Plattenfirma: Unique Leader Records
Veröffentlichung: 21. Februar 2020

 

Aus Australien / Perth kommen XENOBIOTIC und präsentieren mir ihr zweites Studioalbum “Mordrake“, was im Februar 2020 erschien und “Prometheus” aus dem Jahre 2018 damit folgt.

Komplex mit voller Intensität, Kreativität und Brutalität geht das Quintett hier zu Werke. TJ Sinclair Vocals sind wechselnd schreiend und growlend, sodass eine excellente Mischung gegeben ist, nicht nur in rein musikalischer Hinsicht. Hier werden wellenbrechende Momente mit episch kurzem Auftreten geboten, siehe bzw. höre “Light that Burns the Sky“.

Inverted” und “Acedia” sind hauptsächlich mit todeslastigem Progressive überzogen, “Dysphoria” ist ein kurz wuchtiges, mit Sprechgesang versehenes Vergnügen, während “Saphris” mit einer ruhigen und nachdenklichen Stimmung beginnt, um dann etwas weniger auszuteilen als seine Vorgänger, aber nicht weniger kraftvoll. Aus meiner Sicht werden hier auch verschiedene Genre kreativ miteinander verbunden, die im gesamten eine perfekte Einheit bilden bis hin zum klagend cleanen Gesang.

Nish Raghavan und Cam Moore duellieren sich des öfteren an den Gitarren und zaubern ein ums andere Mal messerscharfe Riffs und Solis aus ihren Saiten, zu vernehmen u.a. bei “Fractured” und “Grieving the Loss of Self“, wobei zweiter noch ein schönes Beispiel für Mikey Godwin ist, der keine Gnade gegenüber seinen Fellen kennt. 

Fractured” ist sehr kurz angebunden und lässt sphärische Atmosphäre aufkommen zwischen hämischem Lachen, während die beiden abschließend zusammengehörenden “Mordrake I: Reverie” und “Mordrake II: Acquiesce” diese vorher schon vernommen breite Palette in knapp 10 min. noch einmal ausführlich zelebrieren. Hier wird man gestreichelt, verprügelt, dann wieder umarmt und zum Ende hin nochmal hart rangenommen, alles natürlich auf in Töne gefasster Basis vernommen.

Vielleicht hätte man die beiden kurzen Stücke auf eines reduzieren können, denn mir persönlich wäre eines genug gewesen, aber aber das ist ja wie immer eine reine Geschmacksfrage.

Fazit: ausgewogen, hart und vollkommen in der Einheit, so kann ich es kurz zusammenfassen.

Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Insomnia
  2. Light that Burns the Sky
  3. Inverted
  4. Acedia
  5. Dysphoria
  6. Saphris
  7. Fractured
  8. Thalamus
  9. Grieving the Loss of Self
  10. Mordrake I: Reverie
  11. Mordrake II: Acquiesce

 

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