U.D.O. – Steelfactory

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: U.D.O.
Album: Steelfactory
Genre: Heavy / Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 31. August 2018

 

Er ist eines der ganz wenigen unverwüstlichen Originale der internationalen Rockszene: seit mehr als 40 Jahren steht der Solinger/Wuppertaler Musiker Udo Dirkschneider auf der Bühne und haucht mit seiner starken, charismatischen Stimme zahlreichen Songs Ewigkeitscharakter ein. Mittlerweile 66 Jahre, kein bisschen leiser und das ist auch gut so. Ich bin seit der ersten Accept Veröffentlichung aus dem Jahre 1979 mit an Bord und Fan der Udo Dirkschneider Ära. Er war für mich immer das vokalistische Aushängeschild der Band und bis heute drehen sich die Klassiker in schöner Regelmäßigkeit in meiner Anlage. Zwischendurch gab es einfach nur noch DIRKSCHNEIDER, wo auf vielen umjubelten Konzerten die Klassiker, die alte Zeit von Accept auflebte. Nun im Jahre 2018 angekommen, lausche ich dem kommenden Album von U.D.O. – “Steel Factory“.

Gleich der Opener “Tongue Reaper” macht Bock auf mehr. Hier darf ordentlich mitgegangen werden, der Rhythmus und die Geschwindigkeit geben dies ohne weiteres her und laden förmlich dazu ein. “Make The Move“, “Keeper Of My Soul“,  Raise The Game” und “Hungry And Angry” kommen groovend und stampfend angeflogen und lassen die Nackenmuskeln langsam sportliche Höhepunkte vollbringen. Etwas cleaner im Gesang wird es bei “In The Heat Of The Night“, einem im Mid-Tempo dargebrachten Song. “Blood On Fire” ist ein schön stimmig metallischer Song in etwas ruhigerem Fahrwasser.

Ganz das Gegenteil ist “Rising High“. Hier wird die Bude von Sohnemann Sven Dirkschneider ordentlich malträtiert, Gitarrist Andrey Smirnov besticht mit herausragenden Solis und Fitty Wienhold am “zupft” die Bass-Saiten glühend. Bei “One Heart One Soul” darf ausnahmslos im Refrain mitgesungen werden (egal ob auf dem heimischen WC oder live beim Konzert) – We all singing: ….One Heart, One Soul!

Mit leicht dämonischem Gelächter eröffnet “A Bite Of Evil“. Der Song ist eher rockig balladesk angelegt, strotz aber gerade im Mittelteil, im Refrain mit vollster Teufelsenergie. Ein wunderschöner Song, der mit perfekten Solis das Ganze abrundet und diesen zu einem Hörgenuss werden lässt. Mit “Eraser” wird wieder an der Geschwindigkeitsschraube nach oben hin gedreht. Straight geradeaus und voll in`s Schwarze, während “Rose In The Desert” schön groovig seine Runde dreht. Den Abschluss bildet “The Way” – eine von Akustik-Gitarren begleitete Power-Ballade, die sich zunehmend im Laufe der Zeit entwickelt und Euch zum metallischen Träumen einlädt.

Fazit: Sohnemann & Vater, Smirnov & Wienhold! Das Quartett lieferte mir ein stahlhartes Meisterwerk, ein wahres musikalisches Feuerwerk aus Stahl!

 

Trackliste:

  1. Tongue Reaper
  2. Make The Move
  3. Keeper Of My Soul
  4. In The Heat Of The Night
  5. Raise The Game
  6. Blood On Fire
  7. Rising High
  8. Hungry And Angry
  9. One Heart One Soul
  10. A Bite Of Evil
  11. Eraser
  12. Rose In The Desert
  13. The Way

 

weitere Infos:

https://www.facebook.com/udoonline/

 

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