Then Comes The Night – Metal World

© Then Comes The Night

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Then Comes The Night
Album: Metal World
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Metalapolis Records
Veröffentlichung:30.05.2025

 

Yeah!! Mal wieder liegt mir ein Album aus Deutschland vor. „Then Comes The Night“ kommen aus dem Schwabenland, genauer gesagt aus Riedlingen. Selin Schönbeck (voc,g), Martin Baumann (b, back voc),  Roland Klein (dr) und Ela Traub (back voc) legen nach „Chapter 1“ (2022) und „Start the Change“ (2023) ihr drittes Album auf den Teller. Man sagt ja, Schwaben seien geizig. Ob sie hier auch mit musikalischer Kost geizen, werde ich jetzt in den 12 Tracks testen.

Eine ganz klare Ansage geben sie uns im Opener „Headbanger‘s Heaven“. Sehr eindringlich weisen sie uns mit mehrfacher Wiederholung auf „Metal“ hin. Dabei drängt sich Elas Voice ziemlich in den Vordergrund. Der Refrain sagt doch alles: „shake your hair in headbanger‘s heaven“. Wer hier nicht mitmacht, hat nichts zum shaken, oder ist taub. Nach 4:34 Minuten, und dem Solo erwartet uns ein gefühlvoller Schluss des Songs. Den Speed des Power Metal erfüllt „Stay in Hell“. Dazu trägt auch das fulminante Solo bei. Und Rolands Cymbals haben einiges auszuhalten. So energiegeladen der Song beginnt, so abrupt endet er auch.

„Metal World“ schaltet etwas runter, verliert aber von seiner gewichtigen Struktur nichts. „Where the Sun“ setzt neben den rockigen Tönen auch auf balladeske Klänge (ab 2:38). Gemächlich zieht sich die Sequenz dahin, bis in 3:31 Minuten der energische Part wieder einsetzt. Gleiches ergibt sich nach 4:06 Spielzeit bis 5:14. Beide Tempowechsel werden nicht großartig angekündigt, gehen ansatzlos ineinander über. Beinahe wie im Musical eröffnet „What‘s our Life“ mit stimmungsvollem Piano. Akustisch bleibt es auch weiterhin im Musicalbereich. Geradezu hymnisch bewältigen sie diesen Song.

Im typischen Hard Rock Stil erwartet uns „Light the Night“. Als genialen „Burner“ sehe ich „Ancient Temple“. Riffig, speedy und drummig geht‘s ab. Da kann man hören, was in diesem antiken Tempel steckt. Im Übrigen mein Anspieltipp!! Zur Überraschung folgt ein textlich in Deutsch gehaltenes Stück. „Wie ein Stein“ rockt richtig gut, und wurde als Single ausgekoppelt. Lyrisch, fast schon poetisch („gekettet wie mit Blei“… „diese Glut in meinem Herzen lodert auf“…) als habe Goethe hier Pate gestanden. 

Nehmen wir noch den Schlusstrack und gleichzeitigen Bandnamen „Then comes the Night“. Ein echter Rausschmeißer. Ballernde Rhythmik, die den Startknopf für sämtliche „Propeller“ freigibt. 4:29 Minuten rollen wie eine Dampfwalze über dich hinweg, bis der Musicalsound den Track beschließt. 

Fazit: Hier crasht es ordentlich. Mit einer ungewöhnlichen Mixtur aus fast musicalartigen Elementen und Power Metal Komponenten, sowie Hard Rock Klängen, erleben wir ein abwechslungsreiches Album der Schwaben. Erscheint mir die Voice manchmal undeutlich, so darf man dies nicht als negativ abrechnen. Alles sehr stimmig, aber keine Neuerfindung des Genres. Meine Bewertung für das Album sind 8 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

01 – Headbanger‘s Heaven
02 – Stay in Hell
03 – Metal World
04 – Paradise
05 – Beauty and hate
06 – Where the Sun
07 – What‘s our life
08 – Light the night
09 – Ancient Temple
10 – Wie ein Stein
11 – Without a sense
12 – Then comes the night

 

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