The Wheel – 2nd&10

(C) The Wheel

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: The Wheel
Album: 2nd&10
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Wheel Music
Veröffentlichung: 08.06.2018

Die Anfänge der norwegischen Formation THE WHEEL gehen zurück bis ins Jahr 2007, als Gitarrist Ørjan Kvalvik, der seit seiner Kindheit davon träumte, in einer coolen Rock Band zu spielen, die richtigen Musiker gefunden und genügend Ideen gesammelt hatte, um ein erstes Demo aufzunehmen, welches ein Jahr später fertig gestellt wurde. Im Jahr 2012 folgte dann das selbstbetitelte Debüt Album und eine Tour als Support von UFO.

Wie es in den darauf folgenden Jahren mit der Band weiterging, kann ich leider nicht so wirklich sagen, da nicht allzuviele Informationen im Netz vorhanden sind. Zumindest scheinen THE WHEEL in den vergangenen zwei Jahren an ihrem neuen Album “2nd & 10” gearbeitet zu haben, unterbrochen von einigen Live Auftritten. u.a. mit den Pretty Maids.

Den Stil der Norweger würde ich mal als buntes Potpourri von Bands wie den The Dead Daises, Whitesnake und Bad Company bezeichnen, die Songs warten trotz manch verschnörkelter Riffs mit eingängigen Melodien auf und werden durch den markanten Gesang von Frontmann Jan Erik Salvesen, der als eine Mischung aus Chris Cornell, Robert Plant und David Coverdale beschrieben wird, in angenehmer Weise dargeboten.

Entgegen meiner Erwartung startet das Album mit “Douchebag Blues” ziemlich entspannt und groovig, da Hard Rock Bands in den meisten Fällen dazu neigen, einen eher schnellen und druckvollen Song an den Beginn zu packen. Der Mittelteil des Tracks erinnert ein wenig an eine spontane Jam Session, macht das Stück dafür aber umso interessanter. “Last Day” hingegen wird von einem schweren, eher düsteren Riff getragen, welches jeweils in einen sehr melodischen Refrain mündet und gerade auf Grund dieses Kontrastes zu einem Highlight des Albums zählt.

“This Low” überrascht mit einem ACDC mäßigen Beginn, nur um sich kurz darauf zu einer Halbballade im Stil der Daisies zu wandeln. “On Through The Night” – nicht verwandt oder verschwägert mit dem Def Leppard Song – stellt die erste Up-Tempo Nummer des Albums dar und weckt klanglich leichte Erinnerungen an ein Chris Cornell Solo-Nummer. Die gute Laune Nummer “Sister” wandelt partiell auf Whitesnake Pfaden, nicht zuletzt aufgrund des David Coverdale Gedächtnis Heulers während des Songs, und animiert zum Drücken der Replay Taste.
Soweit ist alles prima.

Allerdings sollte auch erwähnt werden, das längst nicht alle Nummern hundertprozentig zünden können, beispielsweise ist das balladeske “7th Wonder” zwar ganz nett ausgefallen, fällt aber im Vergleich zu den zuvor erwähnten Songs ein wenig ab.

Dennoch kann man THE WHEEL zu einem durchaus gelungenen Album gratulieren, das Anhängern des Melodic Hard Rock gefallen dürfte.

Kleine Anmerkung noch zur Trackliste: Die von mir erwähnten Songs beziehen sich auf die mir vorliegende Liste sowie den gleichnamigen MP3 Dateien. Allerdings habe ich zumindest bei zwei Stücken meine Zweifel, ob die Dateien korrekt benannt wurden, bspw. bei “Sister” kommt mehrfach der Ausdruck “Rocksteady” vor, diesen Titel trägt jedoch ein anderer Song. Leider konnte ich nicht klären, ob ich möglicherweise falsch liege oder ob ein Fehler bei der Trackliste/Dateinamen vorliegt.

 

Trackliste:

  1. Douchebag Blues
  2. Last Day
  3. My Machine
  4. This Low
  5. On Through The Night
  6. Rocksteady
  7. Hey You
  8. Sister
  9. 7th Wonder
  10. Methomania

 

Line Up:

Jan Erik Salvesen: Gesang
Ørjan Kvalvik: Gitarre
Rune Gandrud: Bass
Bjørn Olav Lauvdal “BOL”: Drums
John Kristian Alterskjær: Keyboards

 

Mehr Infos:

The Wheel bei “Oktoberpromotion”
The Wheel auf Facebook

 

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