The Neptune Power Federation – Le Demon de L’amour

© The Neptune Power Federation

von Mathias Keiber
Band: The Neptune Power Federation
Album: Le Demon de L’amour
Genre: Hard Rock
Label: Cruz Del Sur Music
Veröffentlichung: 18. Februar 2022

Es ist für mich eines der großen Rätsel des untergründigen Rocks und Metals: Weshalb die Aussies von The Neptune Power Federation auf Facebook nach mittlerweile fünf Alben immer noch weniger als 5000 Follower haben. Ernsthaft: Das ist nicht nachzuvollziehen.

Okay. Die Band kommt aus Australien. Ein nicht besonders einwohnerstarker Kontinent. Vom Rest der Welt ziemlich abgeschnitten. Aber es gibt doch Internet, oder?

Ja, gibt es. Andernfalls hätte das recht auflagenstarke deutsche Metal-Magazin „Deaf Forever“ doch auch nicht von der Band mitbekommen. Und würde sie genausowenig nun bereits zum wiederholten Mal abfeiern.

Immerhin: Mit Album Nummer fünf, „Le Demon de L’amour“, sind The Neptune Power Federation jetzt nicht mehr auf einem Micro-Label. Sondern bei den italienischen Perlentauchern von Cruz del Sur. Das hat sich die Band redlich verdient. (Und Cruz Del Sur genauso.)

Grund: The Neptune Power Federation werden mit jedem Album besser. Auf „Le Demon de L’amour“ sind die so gut wie noch niemals zuvor. Und da sie zuvor schon ziemlich gut waren, heißt das auch: Jetzt sind sie verdammt gut!

Im Grunde genommen gibt es hier überhaupt nichts zu mäkeln. Das Songwriting ist mindestens souverän, meistens überlegen. Die Nummern laufen schlicht wie am Schnürchen. Und lyrisch erzählen sie obendrein auch noch von einem Thema, das alle angeht: von der Liebe.

Kurzum: Hier sind echte Profis am Werk. Vor allem hat die Band eine Sängerin, die sich weder vor Malin von den Blues Pills zu verstecken braucht, noch vor Farida von The Devil’s Blood bzw. Molasses. Also vor der Creme de la Creme der Sägerinnen in diesem stilistischen Bereich. Im Gegenteil: Die Imperial Princess von The Neptune Power Federation trägt ihren Titel vollkommen zurecht.

Das Einzige, was mich an „Le Demon de L’amour“ stört: Der doch etwas zu berechnende Rausschmeißer. Doch nicht falsch verstehen: Den kann man also logische Konsequenz des Ganzen begreifen. Mir persönlich ist das jedoch etwas zu perfekt.

Nichtsdestoweniger gibt’s von mir 8 von 10 HELLFIRE-Punkten.

Tracklist
1. Weeping on the Main
2. My Precious One
3. Baby You’re Mine
4. Loving You is Killing Me
5. Stay With Thee
6. Emmaline
7. Madly in Love
8. We Beasts of the Night

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