The Narrator – Auch mal die Comfort Zone verlassen

Photo by Constantin Stein

Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen. Wir vom Hellfire bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.

Diesmal sprachen wir mit den Jungs von The Narrator aus Essen, die am 27. September 2019 ihre neue EP „Dark Rails“ veröffentlichen werden.

HF: Ihr seid zu fünft, kommt aus Essen und spielt seit 2016 facettenreichen Hardcore. Soviel zur Papierlage. Aber wer steckt hinter The Narrator und welche besonderen Talente/Hintergründe bringt ihr jeweils in die Band ein?

TN: Eigentlich sind wir die typischen Jungs von nebenan. Jeder von uns hat neben seinem Job eine große Leidenschaft für die Musik. Dabei sind wir ganz unterschiedliche Charaktere mit ganz unterschiedlichen Geschmäckern. Die Mischung macht das Ganze wohl so abwechslungsreich und vereint uns in den Songs.

HF: Für Konzertbesucher ist der Ruhrpott perfekt: viele Locations aller Größenordnungen, kurze Wege und eine unglaubliche Anzahl an interessanten Bands. Wie sieht das von der anderen Seite aus? Ist das Ruhrgebiet der beste oder der schwierigste Ort, um eine Band zu gründen?

TN: Aus unserer Sicht ist das Showangebot in den letzten Jahren sogar etwas zurückgegangen – nichtsdestotrotz haben wir im Ruhrpott immer noch eine riesige Menge an Konzerten, Bands und Veranstaltern. Wer dabei an Konkurrenz denkt, liegt aber völlig falsch. Wir alle profitieren voneinander. Ohne diese große Zahl an Bands, Veranstaltern und natürlich Fans wäre diese großartige Szene nicht das, was sie ist. Natürlich möchten wir trotzdem in Zukunft auch mal die Comfort Zone verlassen und etwas Neues sehen.

HF: Ich hatte ja schon das Vergnügen, in eure neue EP reinzuhören und habe den Eindruck, ihr seid im Songwriting jetzt irgendwie breiter oder offener aufgestellt, integriert mehr Facetten wie Cleans oder auch Melodie-Anteile. Wie seht ihr selber eure Entwicklung?

TN: Wir versuchen, uns stetig weiter zu entwickeln. Wir schreiben im Hintergrund viel und haben somit ein großes Repertoire, mit dem wir arbeiten können. Aber auch persönlich hat sich bei uns einiges geändert – das schlägt sich natürlich auch in den Songs nieder, die sich immer mit unserer Weltanschauung und dem persönlichen Umfeld weiterentwickeln.

HF: Ihr seid ja sowohl gesanglich als auch instrumental gut aufgestellt, habt aber auf „Dark Rails“ zusätzlich zwei interessante Feature-Gäste dabei. Was stand zuerst fest: der Gast oder der Song, auf den ein Feature sollte und was haben Jay und Christoph eurer Ansicht nach zu den Songs beigetragen?

TN: Die Songs standen zuerst fest. Wir haben die EP so zusammengestellt, wie es für uns ein Konzept ergeben hat. Dass wir Feature-Gäste haben möchten, war uns schon früh klar. Und bei den beiden Songs hat das für uns Sinn ergeben. Also haben wir Jay und Kotsche gefragt, ob die beiden da Lust drauf haben. Jay hat in seinem Part eine ganz neue Dynamik reingebracht und den Song für uns sehr besonders gemacht. Bei Kotsche wollten wir unbedingt ein Feature mit Clean-Vocals haben und den Song mit seinem einzigartigen Gesang vollenden.

HF: Ihr habt euch dieses Jahr bisher ziemlich rar gemacht, vor allem live. Ich hoffe, dass holt ihr jetzt alles noch kräftig nach, um den Release eurer EP zu feiern? Wie weit sind da schon die Planungen und gibt es schon Gedanken an 2020?

TN: Dieses Jahr stand bei uns ganz klar „Dark Rails“ im Mittelpunkt. Jetzt ist die Platte endlich draußen – die möchten wir natürlich so viel wie möglich live spielen. Also, an alle die das lesen: Meldet euch, wenn ihr Shows für uns habt!

HF: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg mit eurer EP.

TN: Vielen Dank. Euch auch alles Gute!

Interview: Katja Maeting

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