Street Fighter – Second Hand Hero

© Street Fighter

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Street Fighter
Album: Secondhand Hero
Genre: Hard Rock/Heavy Metal
Plattenfirma: From The Vaults
Veröffentlichung: 08.09.2023

Bei STREET FIGHTER handelt es sich um ein neues Hard-Rock/Heavy-Metal-Projekt, das von Produzent/Multi-Instrumentalist Marco Angioni ins Leben gerufen wurde mit dem Ziel, ein Album zu erschaffen, das klingt, als wäre es im Jahr 1986 aufgenommen worden. Für dieses Unterfangen hat er sich zahlreiche Gäste von Bands wie u.a. Artillery, Diamond Head, Electric Guitars, Withering Surface, Thorium, Meridian und Exelerate an Bord geholt.

Das Ziel dieser Scheibe darf man durchaus als “erreicht” bezeichnen, denn “Secondhand Hero” klingt tatsächlich wie eine Mischung aus Hard Rock und melodischem Metal im Stil der Achtziger, was das nicht gerade umwerfend wirkende Cover miteinschließt. Mit “The Fall Of The Ash” legt der in Dänemark beheimatete gebürtige Italiener einen ordentlichen Start hin, ein treibender Song mit erstklassiger Gitarrenarbeit, bei dem nur die Hookline qualitativ nicht so ganz mithalten kann.  Bei “Deadend City” wird das Tempo zwar ein wenig zurückgefahren, dafür ist das Gesangsarrangement diesmal stimmiger ausgefallen als noch beim Opener.

“Black Potion” beginnt balladesk mit leichten Keyboard Klängen, verfällt mit dem Einsetzen der übrigen Instrumente in einen schleppenden Rhythmus, ehe der Song nach etwa der Hälfte noch ein wenig mehr Drive erhält, ohne jedoch nennenswert an Härte zu gewinnen, ganz im Gegenteil, dank der höchst emotionalen Vocals wirkt die Nummer fast ein wenig cheessig. Auch “Queen Of The Night” bewegt sich in Melodischen Rock Gefilden und erinnert vor allem im Chorus ein wenig an einen Kiss Track aus der Zeit Ende der Achtziger.

“Devil In Disguise” legt mit einem feinen Gitarren Lick sowie untermalenden Keys los und beschwört einen Axel Rudi Pell Vibe herauf, der Song selbst verweilt abermals in überschaubarem Tempo, verfügt aber im Gegensatz zu seinen Vorgängern über ein paar mehr Ecken und Kanten. “Heartbreak Ritual” legt dann endlich mal ein paar Kohlen mehr ins Feuer und animiert zum gefälligen Kopf- und Fußwippen. Beim instrumentalen “Sister Moon” darf sich Maestro Angioni mal ganz allein austoben, doch trotz variablen Tempos ist die Nummer nicht wirklich dazu angetan, mich in Begeisterung zu versetzen. Das sieht beim finalen “Nordic Noise” schon ganz anders aus, hier fährt Marco Angioni mit seinen Mitstreitern die ausgeprägtesten Hooks des Albums auf, was sich nicht zuletzt in fetten, mehrstimmigen Backing Vocals im Refrain niederschlägt.

Auch wenn STREET FIGHTER das Rad in Sachen 80er Jahre Mucke nicht wirklich neu erfinden, klingt “Secondhand Hero” – vor allem dank der beteiligten Musiker – durchaus frisch und interessant, auch wenn nicht jeder der acht Tracks zu einhundert Prozent zündet. Verglichen mit der Konkurrenz brauchen sich STREET FIGHTER mit ihrem Debüt keinesfalls zu verstecken. Warten wir mal ab, was da in Zukunft noch kommt.

Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. The Fall Of The Ash
  2. Deadend City
  3. Black Potion
  4. Queen Of The Night
  5. Devil In Disguise
  6. Heartbreak Ritual
  7. Sister Moon
  8. Nordic Noise

Mehr Infos:

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Video zu “Queen Of The Night”
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