Skeletons From The Closet: Heavens Gate – Livin´in Hysteria

Alle Jahre wieder…. ist es soweit, dass Hellfire-Team scheut keine Mühen, euch die Adventszeit mit einem “Special” zu verkürzen. In diesem Jahr präsentieren wir euch ein paar, von vielen womöglich längst vergessene Bands und deren Alben, für die sich unsere Redakteure bis heute begeistern. Viel Spaß damit…

 

Geschrieben von: Daniel Seidel
Band: Heavens Gate
Album: Livin´in Hysteria
Genre: Heavy Metal / Power Metal
Plattenfirma:SPV/Steamhammer
Veröffentlichung: 02.04.1991

Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern, an dem ich mit Freunden im zarten Altern von 13 Jahren im Zimmer saß und wir die neuesten Platten anhörten. Es war noch die Zeit des Tape-tradens, bzw. des Absprechens, wer sich welche Platte kauft und wann man sich trifft um diese auszuleihen. Welche Alben alle dabei waren, weiß ich leider nicht mehr, aber ich erinnere mich genau an diese eine Platte…zu sehen war ein Pfeife-rauchender blauer Drache und ein kleines Kind was für ihn fegte. „Na dass kann ja was geben“ dachte wir uns da und machten gelangweilt „Livin´in Hysteria“ von Heavens Gate an.

Und das genau war der letzte negative Gedanke, den ich jemals wieder zu dieser Platte hatte, denn mit den ersten Tönen vom Titeltrack eröffnete sich für mich eine ganz neue Metal Welt. Die Band legte da ein Feuerwerk an Spielfreude hin, was musikalisch einfach großartig war (und ist). Sei es der hervorstechende Gesang von Thomas Rettke, die großartige Gitarrenarbeit von Sascha Paeth und Bonny Bilski, oder die super tighte Rhythmus Fraktion um Manni Jordan (Bass) und Thorsten Müller (Drums), es passte einfach für mich alles zusammen (ganz zu schweigen, dass wir bei dem Gitarren Duell wild durch die Gegend hüpften, was natürlich zu Folge hatte, dass wir dieses göttliche Gitarrensolo an die 100 mal hörten, weil die Nadel versprang). Es folgten mit „We got The Time“, „The Neverending Fire“ und „Best Days of My Live“ (Wunderschöne Ballade, die im Soundtrack meines Lebens immer einen Platz haben wird), welche einfach All-Time Klassiker sein sollten (und für mich sind). Auch die übrigen Songs sind große Klasse und sollten von jedem Metaller gehört werden. Und damit dann noch nicht genug, den der Song, der als letztes auf der Platte vertreten ist, toppte dann alles, was ich bis dahin gehört hatte! „Gate Of Heaven“ hatte und hat auch noch heute alles, was mich glücklich macht. Die Band läuft bei diesem Song zur Hochform auf!

Ach was hätte ich darum gegeben, diese Band einmal Live zu sehen. Es ist eine Schande, dass sich die Jungs auflösten, aber wahrscheinlich war damals die Zeit gekommen, neue Ufer anzusteuern! Umso glücklicher bin ich, dass ich zumindest einen tollen Tag mit Thomas Rettke verbringen konnte, alte Anekdoten von ihm zu hören und gleichzeitig die von der Band signierte Gitarre ersteigern konnte! Jetzt fehlt eigentlich nur noch, dass ich beim „Rock in Rautheim“ mit dabei sein kann und vielleicht die Möglichkeit habe auch noch die anderen Helden meiner Jugend, ach quatsch, meines Lebens kennenzulernen, wenn dort „Sascha Paeth’s Masters of Ceremony“ diese Klassiker noch einmal auf die Bühne bringen!

 

Tracklist:

01 Livin´in Hysteria
02 We got the Time
03 The Neverending Fire
04 Emty Way to Nowwhere
05 Fredless
06 Can´t Stop Rockin´
07 Flashes
08 Best Days of My Live
09 We Want it All
10 Gate Of Heaven

 

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