Seven Spires – Live At Progpower USA XXI

© Seven Spires

 

Geschrieben von Hans Dadaniak
Band: Seven Spires
Album: Live At Progpower USA XXI
Genre: Symphonic Metal
Plattenfirma: Frontiers Music
Veröffentlichung: 17.03.2023

 

Meinen ersten Kontakt zu „Seven Spires“, bzw. zur Frontfrau „Adrienne Cowan“ hatte ich im April 2019, als diese mit „Avantasia“ auf Tour war und dort „Mille Petrozza“ ersetzte.  Eine Hammer Stimme. Nun veröffentlicht jene Frontfrau mit Ihrer aus Boston stammenden Band ein Live-Album nach bisher 3 erschienenen Studio-Alben. Aufgenommen auf dem „Prog Power Festival“.

Sphärisch klingend kommt der Opener rüber. Man bekommt zwar ein wenig Publikumsstimmung mit, aber für ein Festival schon etwas zu wenig. Ist nur wenig Publikum anwesend, oder wurde darauf verzichtet alle Stimmungen einzufangen. Jedenfalls geht es mit „Gods Of Debauchery“ direkt in die vollen. „Adrienne“ liefert hier direkt mit Klargesang und Growls ein Spektrum Ihrer selbst ab. Symphonisch beginnt dann „Ghost Of Yesterday“, ein Song bestehend aus ruhigen und Power geladenen Momenten. Mittlerweile ist auch mehr von der „Live-Atmosphäre“ zu spüren. „The Cabaret Of Dreams“ fällt dann sofort aus dem Rahmen. Eine Nummer, die schon fast Swing-mäßig daherkommt und in der Mitte dann andere Akzente setzt. Der Song ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Im nachfolgenden „Succumb“ ist in erster Linie Klargesang bei „Adrienne“ angesagt. Steht ihr gut. Sie kann auch in diesem Bereich voll Punkten.

Das im Stil einer Powerballade beginnende „In Sickness, In Health“ kann mich jedoch nicht so richtig überzeugen, da es mir dafür zum Ende hin zu hektisch wird. Anders schon „Bury You“, welches mehr in diese Richtung geht. Pause für den Großteil der Band, es folgt ein „Drum Solo“. Was soll ich großartig dazu sagen, ein Solo halt, wie es viele andere Bands ebenfalls machen um den restlichen Akteuren eine Pause zu gönnen. Gut, aber nicht spektakulär. Danach ein bombastischer Einstieg in „Oceans Of Time“. Hier kann man die „Symphonic“ spüren. „Adrienne“ geht in bisher ungeahnte Höhen und das Gitarrensolo treibt den Song so richtig nach vorne. Was will man mehr? „Shadow On An Endless Sea“ beginnt total ruhig und überfällt einen dann mit einem Soundgewitter und „Adrienne“ haut ihre Growls raus, nur um uns dann mit ihrem Wechsel zu Klarstimme zu überraschen. Ein totales Wechselspiel in diesem Song. Obwohl ich eigentlich keine Growls mag, diese Frau nimmt mich gefangen. „Dare To Live“ geht dann auch sofort in die vollen. Erst Growls, dann Klargesang, wie schafft es diese Frau, so schnell umzuschalten. Mit „This God Is Dead“ kommt dann der von der Spielzeit her der längste Song au diesem Album. Mit über 10 Minuten ein Song, der alles bisher gehörte sprengt. Hinzu kommt, dass der damalige Studiosänger „Roy Kahn“ sich als Gastsänger die Ehre gibt. Ehrlich gesagt, ich kann den Song nicht beschreiben, dafür hat er zu viele Nuancen. Man muss ihn gehört haben, deshalb auch mein Favorit und auch Anspiel Tipp. Stilgerecht endet dann mit einem Symphonischen Outro. „Through Lifetimes“ schließt dieses Album und ist ein würdiges Ende.
Trotz der am Anfang vermissten Life-Atmosphäre haben wir hier ein Album, welches sich nicht verstecken muss. Mir ist dieses Album 8 von 10 Hellfire-Punkten wert.

 

Tracklist:

01 Wanderer’s Prayer (Intro)
02 Gods Of Debauchery
03 Ghost Of Yesterday
04 The Cabaret Of Dreams
05 Succumb
06 In Sickness, In Health
07. Bury You
08 Drum Solo
09 Oceans Of Time
10 Shadow On An Endless Sea
11 Dare To Live
12 This God Is Dead (feat. Roy Khan)
13 Through Lifetimes (End)

Weitere Infos:

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