Satan‘s Fall – Destination Destruction

© Satan‘s Fall

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band: Satan‘s Fall 
Album: Destination Destruction 
Genre: Speed / Heavy Metal 
Plattenfirma: Steamhammer / SPV
Veröffentlichung: 03.11.2023

 

Ja dann bleiben wir mal im skandinavischen Bereich, nahe Helsinki weiter in Finnland. “Satan‘s Fall” wurde 2015 gegründet unter dem vorläufigen Namen “Satan‘s Cross”. Nur kurze Zeit später wechselten sie ihren Bandnamen. Die aktuell fünf Vikings sind Joni Petander (b), Tomi Mäenpää (g), Miika Kokko (voc), Ville Koskinen (g) und Arttu Hankosaari (dr).

Erstaunlicherweise ist es nach 8 Jahren erst ihr zweites Album. Bisher bestimmten Singles, Compilation und EP ihr musikalisches Dasein. Nach “Final Day” 2020, nun der langersehnte Nachfolger.

Wie in ihrem Debut, widmen sie sich mit ihrer Musik Okkultem, der Literatur und auch der Undergroundszene. Das macht bereits der Opener “Lead The Way” eindeutig klar. Wer hier rein hört, weiß sofort wo der Metal-Hase hinläuft. Nicht brachial, aber doch mit erheblich Power und Speed wecken uns die Finnen auf. Erinnert rhythmisch an die 80er.

Rasen sprengen verboten?? Das Feuer wird kaum zu löschen sein, was uns da in “Garden Of Fire” entgegenschlägt. “Swines For Slaughter” macht ebenso Dampf, bevor wir mit “Monster‘s Ball” einen Abstecher in den melancholischen Bereich des Albums machen. Eine wunderbare Ballade, wenn auch der Titel eine harte Gangart verspricht. Sollten alle Monster so sein, bedarf es keiner Furcht.

“Afterglow” heizt mit megageilem Riff und den harten Drums wieder ein. Passend dazu der Chorus, der mit einem hymnischen Refrain kollidiert. “No Gods, No Masters” folgt in einem “normalen” Speed, unterbrochen von einer “radiogleichen Ansage”. Sie dient als Bridge zu einem rasanten Solo, das den hämmernden Drums Paroli bietet.

Gemäß dem Track, “Kill The Machine”, wird es aggressiver, schneller und horrible. Die gesangliche Leistung vermischt mit der instrumentellen Spielweise und dem Backgroundgesang, vertiefen diese – fast Black Metal – Stimmung. “Dark Star” bestätigt sozusagen als Folgetitel den Black Metal Eindruck.

Und dann war ich ein wenig geschockt, überrascht wegen des nächsten Tracks. “Es wird viel passieren”.  Zum einen auf Deutsch, zum anderen aus der Fernsehserie “Marienhof”. Gut die ist an mir vorbeigegangen. Da klingen sie gesanglich ein bisschen wie die “Toten Hosen”. Mal abgesehen von der Serie, aber auf Englisch hätte es mir besser gefallen. Aber sei es drum.

Und als sei es nicht genug, schieben sie einen Song aus einer amerikanischen Serie nach: “Go Go Power Rangers”. Genug Härte hat der Song, wird den Power Rangers somit auch gerecht. Die beiden letzten Tracks sind als “Bonus Tracks” zu verstehen.

Fazit: Mit insgesamt 8 grandiosen Power – Metal – Rock – Songs und zwei Bonus Tracks, lassen sie die Hütte brennen.      Eine gelungene Mischung, die begeistert. Stimmlich und instrumentell ist rein gar nichts auszusetzen. Kraftvolle, dynamische und energiegeladene kurzweilige 40 Minuten, die es lohnen, in das Regal gestellt zu werden. Bleibt zu hoffen, das die Maschine nicht gekillt wird, und wir noch einiges von “Satan‘s Fall” zu hören kriegen. Ich bewerte die fünf Vikings mit 8,5 von 10 Hellfire Punkten

 

Tracklist:

01 Lead The Way
02 Garden Of Fire
03 Swines For Slaughter
04 Monster’s Ball
05 Afterglow
06 No Gods, No Masters
07 Kill The Machine
08 Dark Star
09 Es Wird Viel Passieren  (Marienhof)
10 Go Go Power Rangers

 

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