Prehistoria – Cryptic Halo

© Prehistoria

Geschrieben von: Klaus S.
Band: Prehistoria
Album: Cryptic Halo
Genre: Power Metal
Plattenfirma: StormSpell Records
Veröffentlichung: 11.02.2025

PREHISTORIA stammen aus dem Mittleren Westen der USA und verbinden nach eigener Aussage die rohe Kraft des klassischen Metal mit Einflüssen aus Power, Thrash und Black Metal. Ihr bislang einziges musikalisches Lebenszeichen war die im Jahr 2022 veröffentlichte 4-Track EP „Cursed Lands“, die Musiker selbst waren schon in diversen (mir unbekannten) Bands aktiv, von daher dürften auf dem Debüt-Longplayer „Crytpic Halo“ keine Frischlinge am Werk sein.

Eröffnet wird das Album von „Futile Invocation Of Cosmic Acknowledgement“, einem spookigen, an einen B-Horror Movie erinnernden Intro, das nahtlos in „Rise“ übergeht. Hier bohren die Amis mit fetten Drums und hämmernden Riffs sofort ein richtiges Brett, soundtechnisch lässt sich das Ganze irgendwo zwischen frühen Blind Guardian und Iced Earth ansiedeln, wobei Erstgenannte insbesondere in Bezug auf die Gesangsharmonien als Referenz herhalten dürfen. Und vermutlich sollen die zwischendrin aufblitzenden Blast-Beats die eingangs erwähnten Black Metal Einflüsse abdecken.

„Salvation Denied“ bietet die gleichen Trademarks wie zuvor, wenngleich die Gitarren zuweilen unverhohlen Richtung Thrash schielen und manche wiederholte, in höhere Lagen gezogene Wortendungen gar an Priest erinnern. Auch „Obsidian Gateways“ bietet keine Chance zum Verschnaufen, hier regiert nichts anderes als purer Power Metal, gekrönt von einer bärenstarken Hookline und einem packenden Gitarren-Solo. Zu Beginn gaukelt „Everlasting Legacy“ noch einen etwas verhalteneren Verlauf vor, doch dieser Schein wird alsbald rigoros dem Erdboden gleichgemacht und abermals auf schiere Wucht gesetzt, lediglich in der Mitte des Stücks nimmt die Band ein wenig den Fuß vom Gaspedal.

„Paradise Lost“ legt furios mit Blast Beats los, der Energielevel ist überwiegend wie zuvor sehr weit oben, lediglich im Chorus (der verdammt nach Hansi Kürsch klingt) nimmt sich das Quintett ein wenig zurück. „Crown Of The Resolute“ und „Crucible Of Shadows“ setzen den zuvor beschrittenen Weg fort, wobei letzterer Track vermehrt Richtung Thrash schielt, ohne jedoch seinen melodischen Ansatz aus den Augen zu verlieren. Und statt möglicherweise einen gedrosselten, epischen Track an das Ende der Scheibe zu stellen, servieren PREHISTORIA zum guten Schluss eine weitere Highspeed Hymne, die man vorbehaltlos als Prototype des Band-Schaffens heranziehen könnte, wenngleich zumindest der Mittelpart die von mir erwartete Epic mitbringt.

Machen wir es kurz, „Cryptic Halo“ ist ein mit einigen bekömmlichen Zutaten gewürztes Power Metal Album ohne viel Schnickschnack, das von Fans der erwähnten Bands mit offenen Armen empfangen werden dürfte.

Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Futile Invocation Of Cosmic Acknowledgement
  2. Rise
  3. Salvation Denied
  4. Obsidian Gateways
  5. Everlasting Legacy
  6. Paradise Lost
  7. Crown Of The Resolute
  8. Crucible Of Shadows
  9. Dreamchaser

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