Phantomy – From The Wild

© Phantomy

Geschrieben von: Klaus S.
Band: Phantomy
Album: From The Wild
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Inverse Records
Veröffentlichung: 13.06.2025

Über die finnische Formation PHANTOMY ist im weltweiten Web nur herzlich wenig in Erfahrung zu bringen, außer dass sie im Jahr 2020 gegründet wurde, mit „From The Wild“ nun ihr Debüt Album an den Start bringen und laut ihrer Facebook Seite „high octane hard rock“ spielen.

Nimmt man den eröffnenden Titeltrack als Maßstab, so trifft Ankündigung der Finnen voll ins Schwarze, denn nach einem längeren Build-Up legt sich das Quintett mächtig in Zeug und wirbelt mit ihrem an Bands wie The Cruel Intentions oder auch Crazy Lixx erinnernden rotzigen Rock ordentlich Staub auf. „High Octane“ wandelt im Grunde nach in ähnliche Fußstapfen, erweist sich bei genauerer Betrachtung jedoch in Sachen Hooks als etwas griffiger. Die folgenden Stücke „Tiger Wound“ und „Lost In The Night“ nehmen vielleicht ein paar km/h vom Tacho, halten das Tempo aber nach wie vor im gehobenen Bereich, wobei Letztgenannter allein schon aufgrund seines Groove-Faktors ein wenig mehr hervorragt.

Im Folgenden lassen es PHANTOMY mit „The Freezing Moon“ und „Christine“ grundsätzlich etwas gemächlicher angehen, wenngleich die Band keineswegs auf schneidige Riffs verzichtet. Während Erstgenannter als lässiger Banger durchgeht, wirkt „Christine“ eher wie eine potentielle Ballade auf Speed, was durchaus für dessen ausgeprägte Hooks spricht. „Wild Jungle Woman“ macht seinem Titel alle Ehre und dreht wieder vermehrt am Rad, ganz nach dem Motto „simpel, aber gut“. Der Song, der am ehesten hervorsticht, dürfte die Schlussnummer „Bad Blood“ sein. Nicht nur, dass der Track mit knapp sieben Minuten den landläufigen Durchschnitt eines Stücks dieses Genres bei weitem übersteigt, sondern weil die Finnen immer wieder geschickt zwischen verlangsamten und in intensiveren Parts hin- und herwechseln, was die Nummer zusätzlich aufwertet.

PHANTOMY servieren uns mit „From The Wild“ nichts, was man in ähnlicher Form nicht schon vielfach gehört hat. Aber auch wenn das Album keinen wirklichen Über-Song enthält, so macht die Scheibe dennoch Spaß, und das ist letztlich das Entscheidende.

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. From The Wild
  2. High Octane
  3. Tiger Wound
  4. Lost In The Night
  5. The Freezing Moon
  6. Christine
  7. Wild Jungle Woman
  8. Bad Blood

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