My Merry Machine – Total War

© My Merry Machine

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: My Merry Machine
Album: Total War
Genre: Heavy Metal  
Plattenfirma: El Puerto Records / Edel KNM 
Veröffentlichung: 14.06.2024

 

Hey, allein der Bandname verspricht ja die höchsten Glücksgefühle. Ob es mit den Tracks genauso fröhlich abgeht, wie mit “My Merry Machine” (meine fröhliche Maschine)? Könnte also eine Überraschung in sich bergen. Auch wenn die Titel eher beschwerlich sind, versuchen wir den fröhlichen Aspekt herauszufinden. Das Trio stellte sich erstmals 2018 der Öffentlichkeit. Kirsten – Zahn Massing (voc), Markus Visser (g,b) und Tim Schwarz (dr) lassen neun neue Songs auf die Fangemeinde los.

Alles andere als fröhlich, rammen sie uns den Metal Stift in den Gehörgang. Sakrisch hart und mit einem Deal eröffnen sie die runde Scheibe. Der Vertrag mit dem Satan nimmt schnell dämonische Züge (gesanglich) an. Dem entgegen steht “Illuminati”. Die sittliche Wiederherstellung gelingt zumindest musikalisch nicht. Growlend und mit harten Klängen findet hier keine “Erleuchtung” statt. Das doch doomige verbrüdert sich aber auch mit melodischer Rhythmik.

Uups, was haben wir denn nun? Ein Reim eines Kinderliedes? Zumindest buchstabiert uns Kirsten den Titel “Total War”. Zum besseren Verständnis? Riffig, drummig und mit einer erklärenden Voice, die teils aggressiv “Total War” zu fordern scheint.

Springen wir mal in die Dunkelheit. “Hello Darkness” ist mystisch, mit einem coolen Sound. Stimmlich sehr böse, eine Hommage an die finsteren Mächte.

Ähnlich einer Oper der Beginn von “Extreme”. Lässt aber nach kurzem Spiel die Gänsehaut über den Körper laufen. Mit brutal hartem Einschlag wechselt die Gemütslage. Die drohende, dämonische Voice aus dem Background sorgt dafür. Instrumentell die entsprechende Soundlage. Den Titel voll getroffen: “Extreme”!!

Dagegen erscheint uns “Rise Up” schon zahm und melodisch. Passt aber in das gesamte doomige Konzept. Für mich der coolste Track ist “Nevermore”. Mit Speed, einer rauen Stimme und einem leicht mitzusingenden Refrain. 

Zum krönenden Ende begeben wir uns in den Tempel des Verderbens. Sorgt der Rhythmus schon für Untergangsstimmung, so verfeinert das Solo nach 2:30 Minuten und nimmt dem Ganzen die Furcht vor dem Absturz.

Fazit: Mit düsteren Lyrics, tiefen Stimmen und fast martialisch, satanischen Klängen bringt sich das Trio wieder in Erinnerung. Harte Gangart, die sich auszahlen wird. Mit der angenehmen Prise growlender Voice eine durchaus hörenswerte Komponente. Die saubere Linie, die hier verfolgt wird, lässt aufhorchen. Ob sie nun einem neuen Gott folgen wie sie in “Total War” singen, oder blind durch Illusionen (gleicher Song) werden, wer will das schon wissen Auf jeden Fall ist diese Scheibe demnächst in vielen Regalen der Fangemeinde zu finden .Meine Bewertung für das Spektakel liegt bei 8 von 10 Hellfire Punkte.  

 

Tracklist:

01 Dealing with Satan
02 Illuminati        
03 Total War   
04 Hello Darkness
05 Fallen Demon
06 Extreme
07 Rise Up
08 Nevermore
09 Temple of Doom

 

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