Marillion – With Friends At St David’s

© Marillion

 

Geschrieben von Hans Dadaniak
Band: Marillion
Album: With Friends At St David’s
Genre: Progressive Rock
Plattenfirma: Ear Music / Edel
Veröffentlichung: 28.05.2021

Als ich im zartem Alter von 28 Jahren meinen ersten Kontakt mit Marillion hatte, habe ich nicht geahnt, dass ich jetzt einmal eine Rezession über ein Album dieser Band schreiben werde. Mit „Fish“ als damaligem Sänger hatte diese Band für mich ein wenig als „Genesis-Ersatz“ gedient, nachdem Peter Gabriel die Band verlassen hatte. Nachdem dann auch „Fish“ die Band verlies, tat ich mich ein wenig schwer damit, der Band weiter zu folgen. Umso erfreuter bin ich, dass die Band nach wie vor Bestand hat und nicht nur eine Nischenkapelle ist.

Doch kommen wir nun zum neuen Album. „With Friends At St David’s“ ist eine Liveaufnahme, welche wie das vorhergehende Album „With Friends From The Orchestra“ mit klassischer Untermalung daher kommt. Auf jeden Song jetzt einzeln einzugehen erspare ich mir jedoch, da der eingefleischte Fan darüber schon genug gehört und/oder gelesen hat. Die Frage ist also, was zeichnet dieses Album aus.

Zum einen ist es der Gesang von „Steve Hogarth“, der es wie kein anderer versteht, den Hörer in seinen Bann zu nehmen. Ob Sanft und schmeichelnd, wehleidig und klagend oder bestimmend und fordernd, er hat alles was einen guten Sänger ausmacht. Doch auch der Rest der Band trägt seinen Teil dazu bei. Seien es die Gitarren-Soli von „Steve Rothery“, die Keyboard-Klänge von „Mark Kelly“, die punktgenauen Drums von „Ian Mosley“ oder das variantenreiche Bass-Spiel von „Pete Trewavas“.  Dieses Zusammenspiel aller beteiligten miteinander macht den großen Reiz an diesem Album aus. Und Überraschungen bietet das Album auch. So weiß der Besucher eines Konzertes eigentlich nie was ihn erwartet. Die Titelauswahl ist so, dass man nie weiß was als nächstes kommt und wie er dargeboten wird, da sich die Band immer wieder neu in seinen Songs erfindet. So zum Beispiel bei „Zeperated Out“, das eigentlich „Seperated Out“ heißt, aber wegen seiner Einspielung von „Led Zeppelins“ Klassiker „Kashmir“ mal kurz umbenannt wurde.

Dieses Album ist wie ein gutes Buch, man schlägt es auf und will nicht mehr aufhören es zu lesen, in diesem Fall zu hören. Man muss sich Zeit nehmen die Songs auf sich einwirken zu lassen. Es genießen wie ein gutes Glas Wein, einer Zigarre oder einem guten Single-Malt. Es mag jetzt vielleicht etwas übertrieben wirken, aber bei diesem Album geht es mir so und ich kann mich total entspannen.

Dafür vergebe ich 8 von 10 Hellfire-Punkten

Tracklist:

01 Gaza
02 Beyond You
03 Seasons End
04 Estonia
05 The Hollow Man
06 The New Kings
07 The Sky Above The Rain
08 Zeperated Out
09 Ocean Cloud
10 Fantastic Place
11 This Strange Engine

LineUp:

Gesang – Steve Hogarth
Bass – Pete Trewavas
Keyboard – Mark Kelly
Schlagzeug – Ian Mosley
Gitarre – Steve Rothery

Weitere Infos:

https://www.marillion.com
https://www.thewebgermany.de/wordpress
https://www.facebook.com/MarillionOfficial
https://www.youtube.com/watch?v=8ypkV1XRwAM

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.