Holy Moses – Invisible Queen

© Holy Moses – Invisible Queen

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Holy Moses
Album: Invisible Queen
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: Fireflash Records
Veröffentlichung: 14.04.2023

 

Der Anfang vom Ende? Leider ja, denn das neue und gleichzeitig zwölfte Album ” Invisible Queen” ist und wird dann auch das Letzte sein (..Stand: heute..). Eine lange Ära geht damit zu Ende und so schwelge ich in jugendlichen Erinnerungen, was ich ja des Öfteren mache. Ich weiß noch, naja so halbwegs, wie 1987 “Finished with the Dogs” als zweites Studioalbum erschien und ich dachte, was für eine weiblich gesangliche Röhre, Hammer! Sabina Classen erkennt man einfach heraus und man weiß sofort, auch heute noch, aaah HOLY MOSES!

Meine Zeitmaschine hat keine Batterien mehr, ist leer und so kehre ich in das Hier und das Heute zurück. Das neue Werk wird durch “Downfall of Mankind” eröffnet, der akustisch beginnt und dann ohne Gnade mit der begnadeten Sabina sich den Weg durch meine Gehörgänge fräst, schön ummantelt von einem leicht rohen Sound, leicht progressiver Thrash Metal mit der entsprechenden Energie wird mir dargeboten und die Saiten flitzen nur so. “Cult of the Machine” ist ein irres Feuerwerk, was man wohl unter der Zuführung dauerhafter Stromschläge eingespielt hat, “Order Out of Chaos” steht dem vorher vernommenen in nichts nach und kurz nachdem die Mittelinie überschritten wurde, gibt es ein Battle zwischen Schlagzeug und Gitarre(n), wer wohl der Schnellste ist.

Invisible Queen” eröffnet mit stimmlicher Verzweiflung, ist nicht zu bändigen in seiner Spielweise, steigert sich von Minute zu Minute, Melodiebögen erreichen mich und unterschiedlichstes kommt aus der Sangeskehle, “Alternative Reality” nimmt sich Zeit bei seinem Anlauf, schrampft schwer und durchgängig vorwärts und fette Riffs nebst Solo verzücken mich, “The New Norm” sprüht nur so vor extremer Muskelkraft und der immer wieder wechselt zwischen dem doch weniger an Prozent vorhandenen progressiven und dem thrashigen bzw. beides wenn gewünscht perfekt kombiniert.

Visions in Red” entlässt eine leicht sphärische Note, bevor die Sticks die Felle verprügelnd sich bis zu Blastbeats steigern und es im gesamten kein entrinnen gibt, auch wenn es mittig kurz groovend wird. “Outcasts” möchte nicht der Buhmann sein und so wird und werden ordentlich mit hörenden Double-Bass Angriffen Backpfeifen verteilt und du kannst dir aussuchen, ob links oder rechts, wie gewünscht. (…sind die Backen nicht hinten, die ich im Normallfall nicht sehe? Müsste es jetzt nicht Wangenpfeifen heißen? innerliche Verwirrtheit breitet sich aus…..grins…).

Forces Great and Hidden” verbindet parallel schön den Chorus mit Sabinas Präsenz und was die Herren an den Instrumenten darbieten, ist aller Ehren wert, “Too Far Gone” reitet schön vorwärts, mal im flotten Galopp, mal im Trab und schlussendlich wird beides zu einem Hybrid vereint und dargeboten, “Depersonalized” zeigt sich wieder in einem Mischverhältnis der Genre und ist “ruhiger” unterwegs als seine Brüder und Schwestern und als Rausschmeißer haben wir schlussendlich “Through the Veils of Sleep“, der ganz zu meiner Freude auch eine flotte Sohle auf das Parkett legt, aber auch schwer grooved und Fr. Classen ganz kurz mal clean wird.

Ein Meisterwerk für mich und von mir gibt es 10 von 10 Hellfire Punkten.

Zusatzinfo: es gibt neben der regulären CD auch eine Doppel-CD und dort sind sämtliche Nummern noch einmal drauf, aber mit Gastmusikern, wie z.B. Bobby „Blitz“ Ellsworth (Overkill), Gerre (Tankard), Diva Satanica (ex-Nervosa) und weiteren, die sich verewigt haben. Ich für meinen Teil habe gerade diese doppelte Version geordert und für euch habe ich unten ein Beispiel davon mit angeheftet. Viel Spaß!

 

Tracklist:

1 Downfall of Mankind 05:16
2 Cult of the Machine 02:46
3 Order Out of Chaos 03:40
4 Invisible Queen 03:55
5 Alternative Reality 03:39
6 The New Norm 03:59
7 Visions in Red 03:53
8 Outcasts 02:54
9 Forces Great and Hidden 04:34
10 Too Far Gone 04:15
11 Depersonalized 04:30
12 Through the Veils of Sleep 03:49

 

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