
© Freeze The Fall
Geschrieben von: Klaus S.
Band: Freeze The Fall
Album: The Red Garden (EP)
Genre: Alternative Rock
Plattenfirma: 604 Records
Veröffentlichung: 18.06.2025
FREEZE THE FALL entstammen der pulsierenden Rockszene von Kelowna, British Columbia und treiben seit 2023 ihr musikalisches Unwesen. Das ist insoweit fast schon beachtlich, da es sich hier um ein Teenager Trio handelt, von dem lediglich Sängerin/Gitarristin Quinn Mitzel bereits volljährig ist. Größere Bekanntheit erreichten die Kanadier zunächst durch ein Viral gehendes Cover von The Warnings „Evolve“, ehe die Band im Sommer vergangenen Jahres ihre Debüt EP „Thrones“ auf den Markt brachte, der nun knapp zwölf Monate später ein weiteres Mini-Album folgt
Stilistisch kann man die Band irgendwo im modernen, alternativ geprägten (Hard) Rock ansiedeln, wobei ich die in der Promo propagierten Metalcore Elemente beim besten Willen nicht auszumachen vermag. Nach dem pulsierenden Instrumental-Intro „Denial“ knüpft „Rot“ nahtlos an dieses an und präsentiert sich als leicht melancholisch-/düsterer Midtempo Rocker, in dem mittelalterliche Allegorien mit modernen Dilemmata der Fehlinformation kollidieren. Dass von den Gefahren digitaler Anonymität handelnde „Hypothermia“ nimmt ein klein wenig Druck vom Kessel, gibt sich wie gehabt einer gewissen Melancholie hin und lässt im Refrain erahnen, dass Evanescence einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Sound der drei Teenies haben.
„VHS“ pendelt zwischen harten Groove-Riffs und elektrisch verzerrten Gesangslinien und wirkt dadurch deutlich kantiger als die zuvor gehörten Stücke. „Aurora“ sorgt für zunehmende Dynamik, zudem wirkt der Sound hier noch etwas moderner als zuvor, auch wenn die anderen Songs alles andere als altbacken klingen. „Oubliette“ gibt sich zu Beginn nachdenklich, danach setzen FREEZE THE FALL auf beinahe zerbrechlich anmutenden Gesang, untermalt von einer leichten Melodielinie, ehe hintenraus der Track etwas konfus ausklingt. „Lace“ beschließt die EP mit größtenteils nur von Piano/Keyboards geprägten Klängen auf balladeske, gefühlvolle Weise
Was FREEZE THE FALL hier abgeliefert haben, kann sich wahrlich hören lassen, auch wenn die große Über-Nummer sich nicht herauskristallisiert hat. Dennoch ein interessantes, kurzweiliges Stück moderner Rockmusik einer Band, von der man in Zukunft sicherlich noch einiges erwarten darf.
Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
- Denial
- Rot
- Hypothermia
- VHS
- Aurora
- Oubliette
- Lace
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