Freedom Call – The M.E.T.A.L. Fest

© Freedom Call

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Freedom Call
Album: The M.E.T.A.L. Fest
Genre: Melodic Metal
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 14.07.2023

Glaubt man der Promo, wären FREEDOM CALL garantiert unter den am häufigsten genannten Acts, würde man eine Untersuchung durchführen, bei welchen Konzerten die Stimmung im Publikum am ausgelassensten ist. Nun, meine letzte Live Erfahrung mit den süddeutschen Melodic Metallern liegt schon eine ganze Weile zurück (Anfang 2001), von daher vermag ich mir dazu kein Urteil zu erlauben. Die Band hat es zumindest nicht davon abgehalten, ein neues Live Album zu veröffentlichen, das während zwei Shows in Pilsen und Regensburg im Sommer/Herbst 2022 aufgezeichnet wurde und sowohl als Download als auch als Digi-CD inkl. Blue-Ray Disc. erhältlich ist.

Die Audio-CD von “The M.E.T.A.L. Fest” startet ein wenig unorthodox. Zwar ist es nicht ungewöhnlich, als Zugabe zu den Konzert-Aufnahmen einen neuen Studio Track auf eine Live Scheibe zu packen, aber diesen an erster Stelle (statt am Ende) zu platzieren, habe ich auch noch nicht erlebt. Egal, der namensgebende Titeltrack bietet gewohnte Band-Kost, eine im Uptempo gehaltene Gute-Laune-Hymne, die einerseits gut ins Ohr geht und absolut Hitpotential besitzt, dem eher weniger Happy-Metal affinen Hörer aber möglichweise die Gehörgänge verkleben dürfte.

Das eigentliche Live Album enthält dann vierzehn Tracks (Intro und Outro mal nicht mitbetrachtet), von denen ein Drittel allein von der letzten Studio Langrille “M.E.T.A.L.” stammen, der Rest ist ein bunter Mix durch die Discographie der Band. Schade nur, dass das Debüt “Stairway To Fairyland” sowie “The Circle Of Life” nicht zumindest mit einem Song berücksichtigt wurden. Die Musiker selbst zeigen sich in guter Form, allen voran Sänger Chris Bay, der nicht nur gesanglich eine gute Figur abgibt, sondern auch ständig bemüht ist, das Publikum zum Mitmachen anzutreiben, was Selbiges auch gerne bereit ist anzunehmen, ohne dass die Reaktionen zu überschwänglich rüberkommen. Einziger kleiner Wermutstrophen: die Background Gesänge scheinen ebenso wie die Synthies aus der Konserve zu kommen (mangels vorliegender Blu-Ray kann ich dies leider nicht überprüfen), zumindest klingt das Ganze ziemlich dünn.

Davon abgesehen bietet “The M.E.T.A.L. Fest” aber trotz aller cheesyness beste Melodic Metal Unterhaltung, sowohl songtechnisch als auch auf produktionstechnischer Seite, hier können FREEDOM CALL Fans und Genre-Jünger bedenkenlos zugreifen.

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. The M.E.T.A.L. Fest 3:56
  2. Intro 1:24
  3. Union Of The Strong 5:05
  4. Tears Of Babylon 4:06
  5. Spirit Of Daedalus 5:15
  6. Sail Away 4:29
  7. Metal Invasion 7:11
  8. M.E.T.A.L 6:20
  9. 111 – The Number Of Angels 3:54
  10. The Ace Of The Unicorn 3:25
  11. Freedom Call 7:13
  12. Power And Glory 3:59
  13. Metal Is For Everyone 5:34
  14. Warriors 4:51
  15. Far Away 3:32
  16. Land Of Light 5:42
  17. Outro 0:55

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Audio Track “The M.E.T.A.L. Fest”

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