Eufory – Fifth Dimension

© Eufory

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Eufory
Album: Fifth Dimension
Genre: Modern Power/Heavy Metal
Plattenfirma: Smile Music Records
Veröffentlichung: 31.03.2023

Knapp fünf Jahre haben EUFORY ihre Fans warten lassen, um mit Album Nummer drei an den Start zu gehen, wobei dieser nun auch schon wieder sechs Monate zurückliegt. Größere stilistische Veränderungen waren/sind nicht zu erwarten, warum auch wenn eine Band ihren Sound gefunden hat.

Nach dem ägyptisch angehauchten, cineastischen Intro geht es mit dem Titeltrack direkt schwungvoll los. Auch wenn sich der Song eigentlich im Power Metal Bereich der Marke Stratovarius/Sonata Arctica bewegt, überraschen die eher modernen und gemäßigten Teile der Strophen, in denen Frontmann Luboš Senko in ungewöhnlich tieferer Stimmlage singt. Ungeachtet dessen darf man den Album-Einstieg mit seiner tollen Hookline als sehr gelungen bezeichnen.

Der erwähnte moderne Ansatz findet sich auch im weiteren Verlauf des Albums immer wieder, wie beispielsweise beim nachfolgenden “Afterglow”, dafür sorgt auch das gefühlt härtere Riffing, zumindest bis der Song in den Refrain überleitet, der gewohnt ansprechend geraten ist. Insgesamt ist die Nummer ein klein wenig düsterer ausgefallen, womit man das Stück durchaus in die Nähe zu Nevermore rücken könnte. “Waiting For The Rain” ist strukturell ein Abziehbild seines Vorgängers, wobei die Hooks hier noch etwas ausgeprägter sind. Erinnert mich an Helloween Stücke der 2000er Jahre.

“Never Stay At Home” hingegen präsentiert sich vom ersten Ton an zugänglicher als die vorherigen Tracks, entsprechend melodisch und einprägsam ist der Song aufgefallen. “The Scent In The Room” ist eine gefühlvolle, aber keineswegs kitschige Metal-Ballade, wie sie auf jeder guten Metal Scheibe zu finden sein sollte. Interessant dabei sind vor allem der abwechslungsreiche Instrumental-Part im Mittelteil sowie der vielstimmige Gesang gegen Ende, der mich an die legendären Savatage erinnert.

Auch “Promise Of Tomorrow” behält letztgenanntes Stilmittel bei, ansonsten bewegt sich die Nummer im modern-melodischen Bereich. “Falling Into Nowhere” geht sogar noch einen Schritt weiter und drängt mit starker Melodielinie und akzentuierten Keyboards Richtung Radio Airplay. “Forever Too Late” fährt dann die Dynamik weitestgehend zurück, stattdessen plätschert die Düster-Ballade in den Strophen weitestgehend vor sich und nur der starke Refrain rettet den Song vor einem Filler-Dasein. Erst beim Abschlußtrack “Day For Night” legen die Slowaken nochmal richtig zu und präsentieren eine dynamische Uptempo Nummer mit leicht zugänglichem Chorus, der die Scheibe zu einem versöhnlichen Ende führt.

Auch wenn “Fifth Dimension” in der zweiten Hälfte des Albums so ein kleine wenig die Puste ausgeht, dürften Anhänger des modern angehauchten Melodic (Power) Metals an EUFORY Ihre Freude haben, und nur das zählt!

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.


Tracklist:

  1. Nile
  2. Fifth Dimension
  3. Afterglow
  4. Waiting For The Rain
  5. Never Stay At Home
  6. The Scent In The Room
  7. Promise Of Tomorrow
  8. Falling Into Nowhere
  9. Forever Too Late
  10. Day For Night

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