Eternal Autumn – Below The Lightless Heavens

© Eternal Autumn

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band: Eternal Autumn  
Album: Below The Lightless Heavens
Genre: Melodic Death / Thrash Metal 
Plattenfirma: Head Mechanic 
Veröffentlichung: 15.03.2024

 

Horch was kommt da aus Schweden? Eine 1992 gegründete Band, die sich zwischen 2001 und 2017, also 16 Jahre, eine Auszeit genommen hat. In dem Zeitraum von 1994 bis 2000 waren sie eher musikalisch etwas träge. Lediglich drei Demos und zwei komplette Alben sprangen in der Zeit heraus. “The Storm” 1998 und “…from the Eastern Forest” 2000 waren zwar kurzfristig auf dem Markt erschienen, sollten aber auch der Beginn ihrer Schaffenspause sein. 

Ab 2019 folgten dann “The Werewolf Diaries” (2019), “To Tame the Empaler” (2021) und schließlich 2024 “Meet Us At The Crossroad”. Alle drei überigens als EP.

Nun werden wir testen, ob sich die “Ruhephase” gelohnt hat. Wir wissen alle, was uns bei dem Genre Death Metal / Thrash Metal erwartet. Im Opener “Först Havet, Sedan Intet” legt John Carlsson gleich mal Zeichen, wohin die Reise führt. Mit einer brutal heißeren Voice übertönt er gleich mal alle Instrumente. Da sind die Riffs und Soli sehr willkommen. Aber der Titel sagt es ja schon: “erst das Meer (was durchaus rau sein kann) und dann nichts”. “Autumn Gale” wird durch tiefe, düstere Voice, schnelle Drums und wohlklingenden Gitarren bestimmt. 

Wenn Du Dich dazu bereit erklärst, Dich mit den Jungs an der Kreuzung zu treffen (“Meet Us At The Crossroad”), sei gespannt. Dieses Treffen dauert nur 3:56 Minuten. Hat aber eine Menge zu bieten. Mit klarer Struktur beginnend, gibt es doch sehr schnell den kraftvollen Part, der sich melodisch in ein schnelles Solo transferiert. John‘s Scream lässt dann auch die Drums härter werden. 

Eine raue Stimme erwartet uns dann aus einem leeren Regal. “Empty Pages On A Dusty Shelf” hat den Drum Rhythmus einer römischen Galeere. Während die Gitarren ihre Akkorde unerlässlich wiederholen. Im Zusammenspiel aber nicht gelangweilt.

Riffig kommt das kurze Intermezzo “Lived Once, Buried Twice” – 2:45 Minuten – mit hartem Schlag der Becken. Ein schnelles “friggelndes” Solo bestimmt den Fortgang. Warum zweimal beerdigt?? Textlich leider kaum zu verstehen.

Ha ha, wir sollen wohl einem charmanten Täuscher auf den Leim gehen!! Nenee, “The Charming Deciever” versucht es zwar, aber die dunkle Voice, die melodische Death / Trash Kombination bleibt beibehalten. Irreführung verfehlt, Täuschung misslungen.  

Thrashig wird es dann aber doch noch in “Month of the Crow”. Den Thrash kannst Du gar nicht wegräumen, der da auf Dich einstürzt. Brutale Klänge, horrifying Voice und das Gefühl, hier spielt jeder was er möchte. Thrash par excellence!!!

Zum Schluss der “longrun” 8:50 “Carrier of Sunken Dreams”. Schleppend, tragisch und fast Mitleid erregend, das unsere Träume in der endlosen Tiefe versunken sind. Mit artistisch wirkenden Eindrücken, wird hier Untergang und Enttäuschung trashig performt.

Fazit: Ja man muss dieses Album, die Band mögen. Sonst bringen Dich die Songs recht früh an Deine musikalischen Grenzen. Auch wenn die versunkenen Träume zum Ende etwas melodisch, melancholisch anmuten, es ist und bleibt Thrash. Was uns die vier “Svenska Killar” hier zumuten, bewerte ich mit 6 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

01 Först Havet, Sedan Intet
02 Autumn Gale
03 Meet Us At The Crossroad (Audio by Brandcamp)  
04 Empty Pages On A Dusty Shelf
05 Lived Once, Buried Twice
06 This Charming Deciever
07 Month of the Crow
08 Carrier of Sunken Dreams

   

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