Dreamslave – Rest In Phantasy

© Peter Gothilainen

Geschrieben von Hans Dadaniak
Band: Dreamslave
Album: Rest In Phantasy
Genre: Symphonic / Orchestral Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 21.06.2019

Wer die epischen Klänge aus Game of Thrones mag, wird vielleicht so wie ich bei „Joint he Phantasy“, welches nur eine Ouvertüre ist, an die herannahenden Weißen Wanderer denken. Für mich wäre es jedenfalls in den ersten Sekunden durchaus denkbar…

Dann folgt aber mit vollem Bombast der Song „The Dark Crusade“ und lässt einen direkt Vergleiche mit anderen Bands ziehen, die in diesem Grene unterwegs sind. Aber Dreamslave braucht die Vergleiche mit Bands wie Visions of Atlantis, Nigthwish, Rhapsody in allen Ablegervarianten und Luca Turillli  nicht zu scheuen.

„Masquerade“ zeigt dann, dass Elegy Emma nicht nur die reine Opernstimme hat, sondern auch anders kann, dazu die peitschenden Gitarrensoli, unterlegt mit Keyboardklängen was den Song ebenso direkt ins Gehör gehen lässt.

Mit leichtem Meerserrauschen und sanften Pianoklängen startet dann „End Of Innocence“, um uns direkt wieder in die Powerline der Band zu bringen. Was nach den ersten Sekunden wie eine Ballade anmutete, ist ebenfalls ein Song der voll auf Power ausgelegt ist.

Danach folgt mit „Voices Of The Depths“ ein kleiner uns sehr epitscher Jingle, welcher nahtlos in den nächsten Song übergeht. Dieser Jingle hätte meines Erachtens aber nicht für sich alleine stehen müssen, da er sich hervorragend in „Torments“, ein Song  der einen Höhepunkt des Albums ausmacht, integriert.

Bei „Doomsday“ geht es dann mehr rockig zu, was allein schon die von mir nicht so geliebten Growls verraten. Dafür entschädigt jedoch der Gesang von Emma.

Beim nächsten Song wird es orientalisch und die Eröffnung von „Wishes Of Revenge“ lässt einen vermuten, dass jetzt eine andere Seite der Band gezeigt wird. Pech gehabt, auch hier gibt es wieder das volle Powerprogram mit einigen Growls, was dann halt nur stellenweise mit Orientklängen unterlegt ist. Meiner Meinung nach hätte man eigentlich mehr draus machen können.

„Angel Requiem“ startet dann sehr klassisch. Schön ist dabei der Kontrast der arienhaften Stimme von Emma zu Najib Maftah, einem Gastsänger der französischen Progressive Metal Band „Stolen Memories“.

Das Dreamslave aber doch anders können, beweisen sie mit „Pirate’s Anthem“. Ein Song, der seine Atmosphäre aus den Folkklängen bezieht, die hier deutlich zum Vorschein kommen.

Darauf folgt wieder der gradlinige Sound, den man überwiegend auf dem Album findet. „The Vinland Saga“ besticht durch sein Gitarrensoli, welches durch seine peitschenden Drums so richtig in Szene gesetzt wird. Potenzial zu einer Mitsinghymne ist durchaus vorhanden.

Und jetzt endlich, eigentlich schon eher erwartet, kommt mit „Eternitears“ welches auch der längste Song auf dem Album ist, eine epische Ballade. In schönes Wechselspiel von ruhigen Klängen und kraftvollen Passagen. Dies alles mit symphonischen Klängen und schönem Chorus unterlegt, macht diesen Song zu einem weiteren Highlight des Albums.

Für ein Debüt-Album geben die Franzosen ein tolles Werk ab. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die nachfolgenden Alben, die bitte hoffentlich bald erscheinen, sich daran messen können.

Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten.

 

Tracklist:
01. Join The Phantasy (Ouvertüre)
02. The Dark Crusade
03. Masquerade
04. End Of Innocence
05. Voices Of The Depths (Interlude)
06. Torments
07. Doomsday
08. Wishes Of Revenge
09. Angel Requiem (Feat. Najib Maftah)
10. Pirate’s Anthem
11. The Vinland Saga
12. Eternitears

 

LineUp:
Elegy Emma – Vocals
Peter Gothilainen – Keyboard & Vocals
Nils Orka – Gitarren
Sajih Bou Dargham – Bass
Quent Noizet – Drums

Weitere Infos:
http://www.dreamslave.net
https://www.facebook.com/Dreamslave
https://www.youtube.com/channel/UCo6BMFPQB64WpkIXl5k5xlA
https://twitter.com/Dreamslaveband

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