Dokken – Heaven Comes Down

© Dokken

 

Geschrieben von: Gernot Sieger
Band: Dokken
Album: Heaven Comes Down
Genre: Glam Rock/Hard Rock
Plattenfirma: Warner
Veröffentlichung: 27. Oktober 2023

 

Dokken, eine Band welche ich in den 80ern geliebt und oft gehört habe. Die aus Los Angeles stammenden Musiker haben eine Mischung aus Glam und Hardrock gemacht. Vor ihren Shows wurde jede Menge Haarspray verbraucht, sowohl für die Musiker, als auch für die Mädels im Publikum.

Lange war es sehr ruhig um die Band, das letzte Album ist vor 12 Jahren erschienen. Ohnehin hat die Band mehr Aufmerksamkeit durch Skandale und Klagen auf sich gezogen, als sie es musikalisch konnte. Durch genannte Skandale und Klagen fiel die Band auch immer wieder ein Stück zurück, ihre Karriere hätte deutlich glamouröser sein können. Im Bereich der Skandale war insbesondere Ausnahmegitarrist George Lynch sehr aktiv.

Doch egal, es liegt ein neues Werk vor, welches es zu beurteilen gilt. Der Opener, Fugitive, weiß direkt zu überzeugen, knüpft er doch genau dort an, wo meine Erinnerungen an Dokken enden. Gute Riffs, eine gesunde Härte, schöne Sololinien der Gitarre, ein klarer Gesang. Der Song hätte durchaus auf den bekannten Alben der 80er landen können, ist aber trotzdem nicht altbacken oder langweilig. Leider sinkt das Niveau beim nächsten Titel direkt ein wenig ab, es wirkt wie der Versuch Dokken ins heute zu versetzen, ein wenig zu experimentell. Glücklicherweise zieht sich dieser Versuch nicht durch das ganze Album.

Es ist eher das Dokken von früher, welches hier durchkommt, Dokken zu ihrer besten Zeit. Auch mit 70 Jahren hat Don Dokken nichts von seiner Lässigkeit eingebüßt, er bringt die Vocals gewohnt arrogant rüber, setzt damit das Sahnehäubchen auf die ausgefeilten Kompositionen. Die gute Produktion tut ein Übriges.

Das Album ist bodenständig, gradlinig und in jedem Fall gut. Fans des guten alten Glam Rock, aber auch Rock/Hard Rock Fans, die kompliziertere Kompositionen mögen, können bedenkenlos zugreifen. Allen anderen rate ich einfach mal ins Album reinzuhören. Im Grunde ist es egal, welche Songs Ihr euch anhört. Jeder für sich ist eine Einheit und weiß durchaus zu überzeugen.

Ich gebe 7,5 Punkte fürs Album an sich, und einen 0,5 Punkte Bonus für ein durchaus gelungenes Comeback.
Somit gibt es von mir 8 von 10 Hellfire Punkten!

 

Tracklist:

01 Fugitive
02 Gypsy
03 Is It Me Or You?
04 Just Like A Rose
05 I’ll Never Give Up
06 Saving Grace
07 Over The Mountain
08 I Remember
09 Lost In You
10 Santa Fe

 

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