Cerebral Rot – Excretion of Mortality

© Cerebral Rot

von Mathias Keiber
Band: Cerebral Rot
Album: Excretion of Mortality
Genre: Death Metal
Label: 20 Buck Spin
Veröffentlichung: 25. Juni 2021

Nach zu viel Hirnaktivität lasse ich mich ab und an schon gerne mal verdummbeuteln. Ich greife dann oft zu einer Band, über die ich vor zwei Jahren auf Bandcamp während eines Kreta-Urlaubs gestolpert bin. Cerebral Rot heißt diese Band und “Odious Descent into Decay” ihr im August 2019 veröffentlichtes Debüt-Album. Knapp zwei Jahre später legem die Old-School-Deather mit “Excretion of Mortality” nach und vielleicht sogar einen obendrauf. Oder soll ich untendrunter sagen?

Die Mucke des Quartetts aus Seattle ist im positivsten Sinne stupide: völlig unverständliche Vocals aus den tiefsten Tiefen des Guttural-Bereichs, feinste Nervensägen-Riffs, ständige Tempowechsel von Doom bis Blastbeat — und alles garantiert melodiefrei. Cerebral Rot bedienen niedrigste Instinkte, machen dabei aber einen Job wie der Chef-Kellner eines Fünf-Sterne-Hotels. Konkret: Sie wissen, worauf es ihrem Kunden ankommt, und sie liefern verdammt nochmal.

Nach 45 Minuten ist der Spuk vorbei. Ich erinnere mich an nichts und fühle mich wohl dabei. Und deshalb gibt’s von mir 8 von 10 Hellfire-Punkten.

Songs
1. Excretion of Mortality 06:58
2. Vile Yolk of Contagion 05:45
3. Spewing Purulence 05:30
4. Bowels of Decrepitude 05:00
5. Drowned in Malodor 07:28
6. Retching Innards 05:41
7. Crowning the Disgustulent (Breed of Repugnance) 11:04

Links
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