Booze Control – Forgotten Lands

© Booze Control

 

Geschrieben von Oliver Heberling
Artist
: Booze Control
Album: Forgotten Lands
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Gates of Hell Records
Veröffentlichung: 22. Februar 2019

 

Pünktlich zum 10-jährigen Bandbestehen veröffentlichen BOOZE CONTROL ihr viertes Album, das erste das beim italienischen Kultlabel Gates of Hell Records erscheint, die sich Bands verschrieben haben, die klassischen Heavy Metal-Spirit aufrecht erhalten. Dort lässt sich auch FORGOTTEN LANDS unschwer verorten, auch wenn ich dank des Bandnamen immer eher eine Metal-Hitparade mit Saufliedern erwartet und mich vor der Band gescheut hatte. 

Die Vierer-Kombo aus Braunschweig versucht sich am 80er-Jahre Gitarrenspiel (“Slaying Mantis”), was ihnen auch bei vielen Songs wirklich gut gelingt. Leider sind die meist um die vier Minuten langen Lieder wenig catchy, auch wenn die Refrains eigentlich darauf ausgelegt sind (“Forgotten Lands”). Für mich erschöpft sich nach einer gewissen Zeit nahezu jedes Lied in sich selbst. Das dürfte besonders daran liegen, dass mir der Gesang David Kuris nicht zusagt. Sowohl in tieferen Lagen (“Doom of Sargoth”), als auch bei schrillen und hohen Gesängen (“The Nameless”) werde ich auch nach mehrmaligem Hören der Platte nicht warm. Schlecht finde ich FORGOTTEN LANDS keineswegs, nur springt der Funke zumeist überhaupt nicht über. Vor allem nicht beim gnadenlos in die Länge gezogenen “Cydonian Sands”, dessen Refrain eigentlich akzeptabel ist, das aber an seiner künstlich aufgebauschten Epik scheitert. 

Daher stechen aus dem größtenteils soliden, aber unspektakulären Album zwei Highlights ganz besonders hervor: “Attack of the Axeman”, das mit schweren Drums beginnt und über sein hervorragendes Gitarrenriff richtig für Stimmung sorgt. Hätte der Axeman doch bloß öfter zugeschlagen! Das zweite Highlight ist “Thanatos”, das direkt von Beginn an mit seinem ebenfalls fesselnden Gitarrenspiel aus der Masse der Songs hervorsticht und sich durch seinen düsteren Refrain weiter abhebt. Dass mir der Gesang nicht gefällt mal außen vor, liefern BOOZE CONTROL ein solides Heavy Metal Album, das deutlich mehr Potenzial hatte, als es ausschöpft.

Daher gibt es von mir 5,5 von 10 Hellfire-Punkten.

 

Tracks:

01 – Forgotten Lands
02 – Attack of the Axeman
03 – The Nameless
04 – Of the Deep
05 – Spellbound
06 – Slaying Mantis
07 – Playing with fire
08 – Thanatos
09 – Doom of Sargoth
10 – Cydonian Sands

 

Line-Up:

David Kuri – Vocals, Guitars
Jendrik Seiler – Guitars
Steffen Kurth – Bass
Lauritz Jilge – Drums

 

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Gates of Hell Records

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