Black Rabbit – Metal muss nicht immer nur mit brutalen Namen in Verbindung stehen

© Black Rabbit

Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir dem Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen.
Wir vom Hellfire bemühen uns, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); dem Musiker obliegt es, nach seinem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.

 

English version see below

 

Susanne, die von der EP „Warren Of Necrosis“ weggeblasen wurde, unterhielt sich mit den Holländern von Black Rabbit.

 

HF:  Eure großartige EP mit vier beeindruckenden Songs habe ich mir angehört und auch rezensieren dürfen. Anbetracht eures jungen Alters bin ich positiv überrascht, in welcher Weise ihr Thrash/Death Metal so „old school“ abliefert.
Spielt ihr seit den letzten sechs Jahren in der gleichen Besetzung? Wie seid ihr zusammengekommen und wie kam es zur Bandgründung? Wer ist der Urheber des Bandnamen Black Rabbit?

BR: Zuerst einmal Dankeschön für deine netten Worte! Wir wissen das wirklich zu schätzen.
Lass uns ins Jahr 2014 zurückblicken, in dem Jelle und Hidde (Gitarristen) die Band gründeten. In diesen sechs Jahren entwickelte sich Jeder in seinem persönlichen Leben und die Ideen innerhalb der Band gingen auseinander.

Im Mai 2019 hat sich Max der Band angeschlossen, nachdem er von Hague nach Apeldoorn gezogen ist. Er suchte eine Band und wir brauchten zu diesem Zeitpunkt einen Drummer. Seitdem machten wir Zukunftspläne inklusive dem Release.

Und bevor wir uns versahen, hatten wir eine EP und einige Gigs. Bedauerlicherweise konnte Pieter (Gründer/Vokalist/Bassist) dem Tempo nicht mehr standhalten und ist ausgestiegen. Nun haben wir Martin Jaramillo am Bass und einen neuen Sänger (der ist aber noch geheim).

Der Name Black Rabbit existierte schon vor Bandgründung. Jelle und Hidde parodierten Namen bekannter Bands. Aus Black Sabbath wurde Black Rabbit, da Jelle zu dieser Zeit ein schwarzes Kaninchen als Haustier hatte.
Wir behielten den Namen immer als „screw you“ für alle die Leute bei, die denken, dass Metal immer nur mit brutalen Namen in Verbindung steht.

 

HF: Arbeitet ihr in bestimmter Weise zusammen? Macht Jeder Alles oder sind die Aufgaben verteilt?

BR: Zum Schluss haben wir die Songs zusammen geschrieben. Die EP war ein anderer Prozess, als das, was wir jetzt schreiben. Einfach, weil beinahe jeder Song auf der EP bereits geschrieben war. Als Max dazukam, haben wir eine Menge überarbeitet. Wir wollten einen Song auf der EP, der unser Song ist, sozusagen als ein Viertel. Es wurde „A Path Profound“. 

Die ganze Dynamik in der Band ist nun anders geworden, da wir nun fünf statt vier Musiker sind. Wir schreiben getrennt und auch zusammen. Wir kommen mit Ideen nach Hause und tragen diese dann in den Proberaum. Wir schreiben nicht zwangsläufig für den Anderen, aber wir helfen uns untereinander mit neuen Ideen.

Eine wirklich coole Sache bei diesem Line Up ist die Tatsache, dass wir alle das gleiche Interesse an Thrash/Death Metal haben. Trotzdem hat Jeder eine völlig unterschiedliche Playlist, wenn es um die eigenen Vorlieben geht. Das macht unsere Musik so einzigartig.

 

HF: Wieviel Zeit verbringt ihr mit der Band? Wie vereinbart ihr das mit Job oder Studium?

BR: Das ist abhängig davon, wen du fragst. Als Band sind es etwa vier bis fünf Stunden die Woche, die wir zusammen verbringen. Aber jeder von uns hat seine Aufgaben innerhalb der Band, die noch zusätzlich Zeit in Anspruch nehmen. Zum Beispiel ist Max fürs Booking und Hidde für die Facebook-Seite verantwortlich. Dadurch werden es auch schon mal zehn Stunden die Woche. Es gibt aber auch Wochen, da ist das in zwei Stunden erledigt.

Wir sind der Meinung, dass man alles im Leben unter einen Hut bekommen kann. Der Schlüssel dazu ist, Prioritäten zu setzen. Wir Alle denken, dass unsere Jobs/Studium wichtig sind, aber Black Rabbit kommt direkt danach an zweiter Stelle. Jeder der uns persönlich kennt, sieht und respektiert das auch.

 

HF: In dieser ungewissen Zeit der Corona-Pandemie ändert sich gerade unser Leben in einer bis dahin unvorstellbaren Weise.
Meiner Meinung nach ist es für eine Band das Wichtigste, live auf der Bühne zu spielen, gemeinsame Proben, zusammen Songs zu schreiben und so weiter. Zurzeit ist das wegen der Kontaktsperre so nicht möglich. Wie geht ihr mit dieser Einschränkung um?

BR: Wir nehmen die Maßnahmen der Regierung ernst, aber das macht es schwer, die Band am Laufen zu halten. In den Niederlanden ist es uns erlaubt, mit drei Leuten und einem Abstand von 1,5 Metern in einem Raum zu sein. Daran halten wir uns.

Martin ist der Einzige, der nicht in Apeldoorn wohnt. Daher haben wir entschieden, dass es sicherer und besser für uns alle ist, wenn er zu Hause bleibt. Jelle, Hidde und Max proben noch, aber beachten dabei die Regeln.

 

© Black Rabbit

HF: Was ist euer nächstes Ziel nach der Debüt-EP?

BR: Unser nächstes Ziel ist es, uns einen Namen zu machen. Wir wollen, dass der Name Black Rabbit Jedem in der niederländischen Metal-Szene ein Begriff ist. 2020 sollte das angestrebt werden. 11 ! Gigs haben wir bereits gespielt und geben unser Bestes.
Aber in der jetzigen Situation ist das ja nicht möglich.
Daher haben wir unsere Pläne geändert und haben angefangen, am Album zu schreiben. Für die Fertigstellung haben wir uns Ende des Jahres als Ziel gesetzt.

Danke Susanne für das liebenswerte Interview und dein tolles Review. Wir lieben es und hoffen, dich bald irgendwo bei einem Gig zu sehen.

 

HF: Ich danke Euch. Es war mir ein Vergnügen eure Antworten zu lesen und ganz besonders, eure Songs zu hören.
Bitte, lasst mich wissen, wann und wo ihr die Bühne „entert“ und die niederländische Metal-Szene nach der Corona Pandemie. Wenn es nicht zu weit weg ist und zeitlich passt, werde ich da sein.
Alles Gute für eure zukünftigen Ziele.

 

Interview: Susanne Kneisel

 

 

Hellfire‘s Quick 5  interviews try to give lot of info within narrow frame of five questions and five answers. Sometimes can happen, that one question consists of two or three.
It’s up to musicians to answer short, longer or excessively.

 

Susanne talked to Black Rabbit, cause she was blown away by the EP Warren Of Necrosis of the Dutch band.

HF: I have listened to the great EP with four awesome songs and I was positively surprised looking at your age and the way you played the Thrash/Death Metal in an old school way.
Have you always been playing in the same line up for the last six years? How did you come together forming the band? Who was the initiator for the band`s name” Black Rabbit”?

BR: First, thank you very much for your kind words! We really appreciate it. Let´s go back to 2014, where Jelle and Hidde (guitarists) formed the band. But in six years everybody develops in their own personal life and not everyone in the band had the same ideas. In May 2019, Max joined the band, after moving from The Hague to Apeldoorn, he needed a band and we needed a drummer. From that point, we made plans for the future including the release.

Before we knew it, we had an EP and several gigs. Unfortunately, Pieter (former vocalist/bassist) couldn’t hold up with the speed that we have, and he had to quit. Now we have Martin Jaramillo on bass and a new singer (who is still a secret).

The name Black Rabbit already existed before the band was formed. Jelle and Hidde were making parody names of known bands. Jelle had a black rabbit as a pet at that time and so Black Sabbath became Black Rabbit. We always kept the name as a ‘screw you’ to all the people that think metal always have to be brutal names.

 

HF: Do you work together in certain ways? Does everybody do everything or is it divided into different jobs?

BR: In the end, we write the songs together. The EP has been a different process than what we are writing now. Simply because almost every song of the EP, was already written. When Max joined the band, we did re-write a lot. We did want one song on the EP that was our song, as a four piece. This song became ‘A Path Profound’.

The whole dynamic is different now because we have five musicians instead of four. We write separate and together. We come with ideas at home and take these ideas to the rehearsal room. We don’t necessarily write for someone else in the band, but we do help each other with new ideas.

The really cool part about this line-up is the fact that we have the same interest in thrash/death metal, but everyone has a complete different playlist when it comes to our own interests. This makes our music unique.

 

HF: How much time do you spend with the band? How do you combine your music career with job and study?

BR: Depends who you ask. As a band together, we spend around the 4-5 hours a week. But individually we have our own tasks in the band and these tasks take time as well. For example, Max does our bookings and Hidde does our Facebook. Sometimes we have weeks where we make 10 hours with that, but we also have weeks where we only need 2 hours.

We think that you can combine everything in life. The key to this is prioritising. We all think that our jobs and studies are important, but Black Rabbit is a super close second. Everyone who knows us personally sees and respects that as well.

 

HF: In uncertain times of Corona life can be changing in ways we’ve never thought of. In my opinion the most important things for a band is playing live on stage, common rehearsals, writing songs together and so on.
These days close contact to band members isn`t allowed. How do you handle these restrictions?

BR: We take the measurements of the government serious and this makes it hard to keep the band rolling. In Netherlands we are allowed to be with 3 people in a room with a distance of 1,5 meters and that’s exactly what we do. Martin is the only one who doesn’t live in Apeldoorn, so we decided that it’s safer and better for everyone if he stays home. Jelle, Hidde and Max still rehearse, but by the rules.

 

 

HF: What would be your next goal after the debut EP??

BR: Our next goal is still getting a name for ourselves. We want Black Rabbit as a name that everyone knows in the Dutch metal scene. 2020 was aimed to be that year. We did a lot of gigs already (11!) so we are doing the best we can.

Within this situation, the gigs are impossible. So, we changed the plans for these difficult times, and we started writing the album. We are aiming to record in the end of this year.

Susanne, thank you for the lovely interview and your amazing review. We love it and we hope to see you soon at a gig somewhere!

 

HF: Thank you. It was a pleasure to read your answers and especially hear your songs. Please let me know when and where you „enter“ the stage and the Dutch metal scene after this pandemic of Corona. If it isn‘t to far away and temporal possible I will be there.
All the best for your future goals

 

Interview: Susanne Kneisel

 

Mehr Infos:

https://www.facebook.com/OfficialBlackRabbit/

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