
© Avantasia
Geschrieben von Hans Dadaniak
Band: Avantasia
Album: Here Be Dragons
Genre: Symphonic-Power Metal, Melodic Rock
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 28.02.2025
Passender geht es nicht! Zum Geburtstag des Enkelsohnes bekommt der Opa ein Geschenk. Und was für eins. Seit der ersten Veröffentlichung Fan und mit den Kinder schon Konzerte besucht und das nächste steht auch schon an. Dank an meine Kinder für dieses Geschenk. Doch jetzt zur Sache.
Mastermind Tobias Sammet hat wieder mal eine illustre Gesellschaft auf diesem Album versammelt. So gibt es neben den Wiederholungstätern (Bob Catley, Leadsänger von Magnum bis zur Auflösung im Jahr 2024), (Michael Kiske, Ehemalige und auch jetzige Stimme von Helloween),(Geoff Tate, Ex Frontmann bei Queensrÿche), (Ronnie Atkins, Gründungsmitglied und Sänger der Pretty Maids) Und zu guter Letzt noch (Roy Kahn, ein Sänger mit Opernstudium ehemals bei Kamelot und nun wieder Sänger Conception) auch neue Stimmen.
So ist da „Adrienne Cowan, Frontfrau der Band Seven Spires, die ich seinerzeit bis zum Konzert 2019 in Oberhausen eigentlich die ganze Zeit nur als Backgroundsängerin wahrgenommen habe und die jetzt so richtig abliefern darf. „Kenny Leckremo“, ursprünglich bei und auch jetzt wieder bei „H.E.A.T.“. Und auch noch ein Ehemaliger Sänger von „Kamelot“ mit dabei ist. „Tommy Karevik“ reiht sich mit in den Reigen ein.
Mit „Creepshow“ wird dann direkt ein typischer Avantasia-Song rausgehauen. „Tobi“ zieht alle Register in diesem Song. Aber das ist man ja von den vorherigen Alben gewohnt. Hier braucht es auch keine zweite Stimme. Es ist halt ein Stück das „Tobi“ für sich selbst geschrieben hat. Danach der Titelgebende Song. „Here Be Dragons“ der auch zugleich auch der längste Song auf diesem Album ist und auch zeigt, dass unser Mastermind genau weiß welchen Song er welcher Stimme zuordnet.
Danach singt dann „Michael Kiske“ mal mit. „The Moorland At Twilight“ ist nicht nur ein Song wie für Ihn gemacht, nein es ist ein Song der mit richtig rasantem Tempo der auch an die Anfangszeiten von Helloween erinnert und Gitarrenduelle abliefert, die einfach nur ein Genuss sind. Bei „The Witch“ wird dann ein wenig Power rausgenommen und ist somit ein Song der seine Stärken auf alle Fälle in den Refrains hat. Auf alle Fälle ein gelungener Einstand für „Tommy Karevik“.
„Phantasmagoria“ wird von Ronnie Atkins begleitet. Ein Sänger der einfach bodenständig ist und damit einfach überzeugen kann. Ich weiß noch wie er in Oberhausen das „Steigerlied“ mit einem Glück auf dem Publikum nahe brachte. Und so ist der Kerl nun mal. Man kauft Ihm einfach alles ab. Dass die Band mit Ihrem Gitarrenspiel und die Refrains dem Song noch die richtige Atmosphäre vermitteln braucht man wohl nicht extra zu erwähnen. Schließlich ist der Soundmixer immer mit am Start. Nicht nur an der Gitarre exzellent, sondern auch im Studio beim abmischen. Danke „Sascha Paeth“, ein begnadeter Musiker, den ich seinerzeit bei Aufnahmen für „Rhapsody of Fire“ kennengelernt habe.
Dann ein alter Bekannter. „Bob Catley“ bei „Bring On The Night“, ein Song wie er auch von seiner damaligen Band „Magnum“ hätte sein können. Darauf folgt dann mal wieder ein Song von und für Tobi. „Unleash The Kraken“ geht sofort ab, und so leid es mir auch tut, für mich irgendwie der schwächste Song au diesem Album. Vielleicht liegt es daran das mir der Song irgendwie zu hektisch wurde. Zum Glück folgt darauf „Avalon“. Tolle Harmonien und eine Stimme die perfekt mit der von „Tobi“ harmoniert. „Adrienne Cowan“ bekommt endlich den Auftritt den sie verdient. Dazu die Orchestrale Untermalung. Ein kleines Highlight.
Bei „Against The Wind“ kommt dann „Kenny Leckremo“ zu seinem Einsatz. Ein Song der seine Wirkung anfangs ein wenig verfehlt, aber nach Einsetzen des Refrains so richtig punkten kann. Zum Abschuss folgt „Everybody’s Here Until The End“ mit Roy Kahn“. Ein Song der mich total weghaut. Eine Hymne die sich wie damals „Farewell“ in die Ohren brennt und gar nicht oft und laut genug gehört werden kann. Ein Song der in jedes Konzert gehört. Für mich der Song des Albums.
Man bedenke, dass „Tobias Sammet“ alle Songs komponiert hat und trotz der Vielzahl der unterschiedlichen Stimmen und Charaktere ein Album wie aus einem Guss geschaffen hat, dass an die Anfangszeiten Erinnert. Dafür gibt es von mir nicht nur den Titel „Album des Monats“, den wir hier ja eh nicht vergeben, sondern auch 10 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracklist:
01 Creepshow
02 Here Be Dragons (feat. Geoff Tate)
03 The Moorland At Twilight (feat. Michael Kiske)
04 The Witch (feat Tommy Karevik)
05 Phantasmagoria (feat. Ronnie Atkins)
06 Bring On The Night (feat. Bob Catley)
07 Unleash The Kraken
08 Avalon (feat. Adrienne Cowan)
09 Against The Wind (feat. Kenny Leckremo)
10 Everybody’s Here Until The End (feat. Roy Khan)
LineUp:
Tobias Sammet – Gesang
Sascha Paeth – Gitarre
Felix Bohnke – Schlagzeug
Michael Rodenberg – Keyboard
Gäste:
Geoff Tate
Michael Kiske
Tommy Karevik
Ronnie Atkins
Bob Catley
Adrienne Cowan
Kenny Leckremo
Roy Khan
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