WolveSpirit – Fire & Ice

© WolveSpirit

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: WolveSpirit
Album: Fire & Ice
Genre: Heavy/Psychedelic/Hard Rock
Plattenfirma: Spirit Stone / Cargo Records
Veröffentlichung: 12.10.2018

 

“In schlechten Zeiten wird die beste Musik geschrieben.” So traurig es ist, Sängerin Debby Craft hat leider recht. Sie gründete 2009 mit den beiden Brüdern Rio und Oliver Eberlein in Würzburg die Band WOLVESPIRIT. Vier Alben sind seitdem entstanden, das letzte gerade mal 18 Monate zurück. Private Umstände sorgten nun dafür, dass FIRE & ICE härter und wuchtiger klingt als die mehr psychedelischen Vorgänger.

Natürlich sind diese Elemente nach wie vor vorhanden. Neben den klassischen Gitarrenmelodien und Riffs, die an ‘Led Zeppelin’, ‘Deep Purple’ oder auch ‘Uriah Heep’ erinnern, besticht der Sound vor allem durch den Einsatz der Hammond Orgel. Dazu gesellen sich Stoner Fragmente wie im Eröffnungstrack TELL ME WHY oder auch bei FEATHER IN THE WIND. Ersterer gefällt auch besonders durch den rockigen Groove und animiert schon gleich zu Beginn zum mitnicken.

Der Titelsong FIRE AND ICE geht etwas flotter zu Werke, leicht funky und sehr eingängig. Ein wahrer Ohrwurm. Das folgende BREAK THE CHAINS rockt zwar mehr, aber wirkt auf mich auch etwas belanglos. Da gefällt das richtig Old School nach 60s / 70s klingende WHELL OF LIFE deutlich besser. Schön psychedelisch, und ein Orgelspiel, dem John Lord gerecht würde.

LIKE A WOLF IN THE NIGHT ist ein weiterer Anspieltipp, kommt schön schaurig daher, die Orgel “heult” regelrecht wie ein “Wölfchen”. Auch hier dauert es nicht lange und man hat einen Ohrwurm. AT THE END lädt zum entspannen ein, eher ruhig, chillig und schön “psycheldelic”. Der Song lebt ganz klar von der rauen Stimmer von Debby Craft. Gänsehautmoment!

Mit ROCK N ROLL GYPSY geht es noch mal richtig vorwärts. Ein Party Teil, als würden ‘Led Zeppelin’ Stadionhymnen schreiben. Da will man mithüpfen und mitsingen. Stark. Mit NO MORE sind wir dann auch schon am Ende angelangt, hier groovt es noch mal, aber mehr als ein eher farbloser Mix aus ‘Deep Purple’ und ‘Led Zeppelin’ kann ich dem Song nicht entnehmen. Die Stärken der Platte liegen ganz klar wo anders.

Ein Album viel Licht und eben auch ein bißchen Schatten. Nicht alle Songs wollen zünden. Doch auf der Haben Seite steht am Ende mehr, wie TELL ME WHY, FIRE AND ICE, LIKE A WOLF IN THE NIGHT oder ROCK N ROLL GYPSY. Ein durchaus lebendiges, geradliniges Album, das Freunde besagter Bands sicherlich gefallen wird. Denn so sehr die gute alte Zeit aufblitzt, WOLVESPIRIT gelingt es den eigenen Stempel aufzudrücken und dazu zeitgemäß zu klingen.

Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire Punkten

 

Tracks:

1 – Tell me why
2 – Fire and ice
3 – Break the chain
4 – Wheel of life
5 – Feather in the wind
6 – Like a wolf in the night
7 – At the end
8 – Rock N Roll Gypsy
9 – No more

 

Line-up:

Debby Craft – Vocals
Richard “Rio” Eberlein – Guitar
Oliver Eberlein – Organ
Sam Wonderful – Bass
Konrad Patzig – Drums

 

Weitere Infos:

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