Sinnrs – Profound

© Sinnrs – Profound

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Sinnrs
Album: Profound
Genre: Melodic Black Metal
Plattenfirma: Extrememetalrecords
Veröffentlichung: 20. Juli 2018

 

Fast drei Jahre reise ich in der Zeit zurück und vor mir liegt das Debütalbum des geschwärzten und mit Ruß überzogenen Duos (Maestus und Nero) um SINNRS aus Dänemark, gegründet 2017. Namentlich wird das Werk “Profound” gerufen, ist bestückt mit zehn Titeln und die es im gesamten auf eine Laufzeit von 47:03 min. bringen. Mittlerweile erschien zusätzlich am Ende des letzten Jahres die Single “𝕬𝖌𝖓𝖚𝖘 𝕯𝖊𝖎” (das Video findet ihr weiter unten), der Vorbote zum 2021 kommend neuem Album “Pure Dark Matter“. Ich bin gespannt!

Aus der Gegenwart und der Zukunft nun zurück in die Vergangenheit und so eröffnet das instrumentale “Nihil” sehr apokalyptisch sphärisch und ich vernehme den Ruf des Horns, also auf geht’s. “To Derive Eden’s Flame” entlässt Double-Bass, melodisch schneidende Riffs und Töne, chorales im parallelen Zusammenspiel mit dem boshaft gesanglichen, epische Momente und kraftvolle Richtungswechsel in mein Gehör und ein kleiner Hauch Necrophobic umhüllt mich. “The Storm of I” bläst mir, wie alles hier soundtechnisch sauber, aufstampfend entgegen, tritt aus und bahnt sich weiter rammend seinen Weg und die beigefügten Keyboardklänge reihen sich perfekt ein. Kreativität steht hier mit ganz oben auf der Leiter und das wird mir eindrucksvoll dargeboten.

Lift My Bones” überlässt dem sprachlichen den Anfang, ist wie alles bisher gehörte energiegeladen unterwegs, bricht aber gerne auch mal in ruhigere Phasen aus und auf, die mich ab der Mitte erwarten und traurig und nachdenklich klingen. Das kurz instrumentale “Renowned Praetorians” entlädt wirkungsvoll schön die Kraft der Prätorianer, der Garde-Truppe der römischen Kaiser, “No Promise to Mankind” trägt die Trauer in sich und es gibt kein Versprechen an die Menschheit, “It Calls Me” entlässt sanft die Akustiktöne aus ihrem Käfig, fängt sie wieder ein und gibt mir fast doomend den muskulösen Arschtritt, während letztendlich die Hörner erklingen.

Et Sic Incipit” stürmt mit wunderbaren Melodiebögen, um sich dann mit Dynamik und Kraft zu vereinen, nach vorne, “Watch Her Soul Burn” lädt zum Tanz zusammen im Kreise ein, dringt kräftigend vorwärts und gesangliches befindet sich im Urlaub. Das Ende ist nah und so bin ich nun bei “Commemorate None” angekommen, der stürmisch, mit fantastischen schrampfend geradlinigen Augenblick auftrumpft und mich ungefragt zum headbangen verleitet.

Fazit: ein beeindruckendes Werk in seiner Gesamtheit, in seiner Feinheit, in seiner Kreativität, mit seiner geschwärzten Ausstrahlung, zumindest für MICH!

Von mir gibt es 10 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Nihil 01:32
  2. To Derive Eden’s Flame 04:29
  3. The Storm of I 06:54
  4. Lift My Bones 06:52
  5. Renowned Praetorians 01:51
  6. No Promise to Mankind 05:07
  7. It Calls Me 05:32
  8. Et Sic Incipit 04:40
  9. Watch Her Soul Burn 03:09
  10. Commemorate None 06:57

 

weitere Infos:

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