
© Neuroblade
Geschrieben von: Klaus S.
Band: Neuroblade
Album: Desert Claw (EP)
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Records
Veröffentlichung: 02.05.2025
NEUROBLADE ist ein Projekt von David Vandewalle (Shocker) und Jochen Mouton (Enchantress). In ihrer gemeinsamen musikalischen Vergangenheit hatten Jochen und David bereits die Idee, gemeinsam ein neues Musikprojekt zu gründen. 2023 beschlossen Jochen und David dann, den kreativen Prozess zu starten. Dabei nahm David Vandewalle sämtliche Instrumente auf, während Jochen Mouton für den Gesang verantwortlich zeichnet. Die entstandenen fünf Tracks finden nun auf der ersten EP „Desert Claw“ den Weg ab die Öffentlichkeit.
Stilistisch frönen die beiden Belgier dem klassischen, eindeutig den Achtzigern entstammenden Metal, wobei sich die Waage eher ein wenig Richtung US Metal neigt. „Endless Slaughter“ tuckert zu Beginn noch relativ verhalten vor sich hin, doch nach der ersten Strophe gewinnt der Track ein wenig an Dynamik und liefert einige durchaus mitreißende Riffs, bis das Ganze in einem intensiven Chorus mündet. „Avalon“ wird von sanften Gitarrenklängen und ebensolchen Gesang eingeleitet, doch diese Zurückhaltung währt nicht lang, und der Song erhebt sich mit einer gesunden Mischung aus Wucht und Melodic, was ihm zugleich leicht epische Vibes verpasst.
„Desert Claw“ wirkt zunächst wie eine stoisch arbeitende Riff-Maschinerie, erweist sich im weiteren Verlauf jedoch als recht variabel, wobei der schleppend-schwere Mittelpart mit seinen harschen Vocals verglichen mit dem Rest des Songs eher deplatziert wirkt, und trotz seiner knapp sieben Minuten Laufzeit mangelt es dem Stück an dem notwendigen Funken, der die Begeisterung zu entfachen vermag. Im Gegensatz zu den ersten drei Titeln benötigt „In The Darkness Of My Mind“ keine Anlaufzeit um auf Touren zu kommen, sondern legt sofort mit den ersten Riffs schwungvoll los. Zwar gönt sich der Song zwischendrin mal ne Auszeit, jedoch dürfte dies der Track sein, der am ehesten wie aus einem Guss zu sein scheint. „Left Behind“ ist dann zum guten Schluss ein dreieinhalb minütiges Stück hämmernden Edelstahls, der wie eine Mischung aus Priest und Iced Earth wirkt.
Auch wenn in Sachen Songwriting noch nicht alles zu einhundert Prozent Gold ist was da glänzen soll, so kommt man nicht umhin, NEUROBLADE ein gewisses Maß an Potential für mehr zu attestieren. Bis dahin sind Old-School Metalheads hier gut aufgehoben.
Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
- Endless Slaughter
- Avalon
- Desert Claw
- In The Darkness Of My Mind
- Left Behind
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