
© Kilmara
Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Kilmara
Album: Journey to the sun
Genre: Melodischer Power Metal
Plattenfirma: ROAR! Rock Of Angels Records
Veröffentlichung: 31.01.2025
Nehmen wir nur einmal den Albumtitel („Journey to the Sun„), dann steht uns eine durchaus heiße und interessante Reise bevor. Beziehen wir dann noch den Opener („Point of no return„) mit ein, wird es sehr geheimnisvoll, warum es keine Umkehr gibt. Dani Ponce (voc), John Portillo (g,voc), Didac Pla (b), Carles Salse (g, synth) und Eric Martinez Balanza (dr) sind unsere Reisebegleiter zur Sonne.
2003 in Barcelona gegründet (zuvor als Jadde bekannt), ist es doch erstaunlich, dass es seitdem erst das fünfte Album der Band ist. Lasst uns nun den Start erwarten. Anschnallen, Helm auf, es geht ab! Und wie nicht anders zu erwarten, beginnt es gleich sphärisch, klingt als ob ein Timer die Zeit runterzählt. Also starten wir das Abenteuer „Journey to the sun„. Spektakulär und mit reichlich Speed heben wir ab. Riffig, melodisch und stimmlich betont ruhig.
„Chances“ birgt so einiges in sich. Emotionaler Beginn, Doublebass Einsatz, riffiger Gitarrensound inklusive einem geilen Solo. Dem Titel gerecht wird „Wildfire„. Feiner Power Metal, der wie ein Lauffeuer unaufhaltsam (..“restless and fierce noting`s gonna stop you„..) durch die Rille jagt. „Power of the mind“ ist ein Song, der den globalen Wahnsinn anprangert. Nach dem Motto, wenn man zusammenhält, kann man so einiges bewirken. Ausgedrückt durch die Anfeuerungen zum Ende des Songs. In „Take me back“ gibt es einen besonderen Gastmusiker. Daniel Heiman von „Lost Horizon“ (Schweden) stimmt mit in die Gesangsstruktur ein. Stimmlich sind Dani und Daniel kaum zu differenzieren. Eine gelungene Symbiose. Überboten lediglich von dem verdammt flinken Saitenspiel.
Den Schluss bildet der Titeltrack in zwei Versionen. Zum einen in einer „8 Bits Version“, zum anderen als Akustik Version. Erstere Version verbinde ich mit Gaming. Dieser Sound ist speziell, und dürfte sicher zur Untermalung einiger Spiele herangezogen werden. Ohne schmückendes Beiwerk, klar und melancholisch gibt die Akustik Version eine Ballade ab. Hier sind die Feuerzeuge garantiert an.
Fazit: Die Reise zur Sonne hat sich durchaus gelohnt. Mit einer verdammt starken Voice, bestens ausgewählter Rhythmik und überzeugender Soli, dürften sie viele Mitreisende angesprochen haben. Wer dieses Ticket löst, wird sicher keine Enttäuschung erfahren. Meine Bewertung für das Album sind 9 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 – Point of no return
02 – Journey to the sun
03 – Alliance of the free
04 – Chances
05 – Liberticide
06 – Wildfire
07 – An even whole
08 – Power of the mind
09 – Take me back
10 – Journey to the sun (8 Bits)
11 – Journey to the rising sun (akustik version)
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