Graywolf – Graywolf

© Graywolf

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger 
Band: Graywolf  
Album: Graywolf 
Genre: Hard Rock / Power Metal
Plattenfirma: Echopark Music / RecordJet  
Veröffentlichung: 23.06.2023

 

Lasst uns heute mal sehen was unsere südlichen Nachbarn in der Schweiz an musikalischen Köstlichkeiten zu bieten haben. Einige sind uns ja schon jahrelang bekannt, wie “Gotthard”, “Krokus” (beide live gesehen) oder “Yello”. Und aktuell lernen wir noch eine weitere Formation kennen. “Graywolf” sind fünf Musiker, die bereits jeder für sich eigene Erfahrungen gemacht haben.

Elf Tracks, die alle um die drei bis vier Minuten dauern, lassen sich auf dieser Scheibe in zwei Lager einteilen. Da haben wir in den ersten fünf Songs knallharte Melodien und exzellente Rhythmen. Des Weiteren zeichnen sie sich durch starke Drum und ebenso geile Riffs aus. Offen präsentiert im Opener. Gleichzeitig könnte man “Miles N Miles To Go” auch als einen musikalischen Abschnitt der Band ansehen. Stammen sie alle aus diversen Formationen, so haben sie sich nun nach vielen Miles zusammengefunden. Und ab Track sechs etwa wird es ein wenig balladesker.

Kevin Volken (voc) ist nun in bester Gesellschaft mit Sandro Pellegrini (g), Julien Menth (g), Reto Burrell (b) und Steve Gasser (dr). Ich hoffe, dass ihr Titel “We´ll bring you down” nicht ernst gemeint ist. Schön melodisch mit griffigen Elementen sorgen sie eher dafür, dass uns eingeheizt wird. Oder wollen sie uns ihre Geheimnisse offenlegen? Egal, “The Winner” hat einen gewissen Touch der späten 60er. Mit Speed geht es an der Hölle vorbei (“Hell Is Waiting”). “Lasst uns ein Feuer machen und in die Flammen springen”. Das sagt doch alles, wie die Jungs drauf sind. 

Das beweist auch der Track “Get Out Alive”. Mit Energie blasen sie zum Angriff. Das Solo weiss zu überzeugen. Nachdem wir hier lebend herausgekommen sind, was fehlt noch? Richtig Folks!! Eine Scheibe natürlich nicht ohne Balladen. “I´M Losing You” kühlt unsere Gemüter a bisserl runter. Bleibt zu erwähnen, dass qualitätsmäßig dieser Titel dem Gesamtwerk auch guttut. Ebenso, wie “Lady With The Light” und “All We Want Is Everything”. Drei Balladen, die gut instrumentiert sind. Die Klangbreite hierbei ist von heller Voice über swingende Riffs zu schlagender Drum sehr gut gewählt. Wobei die zu letzt erwähnte Ballade uns rockiger erwischt. 

Allerdings erwartet uns mit “After Midnight” ein temporeiches Erlebnis. Der sehr eingängige Refrain samt Solo würde uns nach Mitternacht nicht in den Schlaf kommen lassen. Zum Abschluss erwartet uns noch eine kleine Überraschung.  Was die Schweizer da in eine Minute verpacken, grenzt schon an Wahnsinn. Wolfsgeheul, alarmierende Gitarren als Ergebnis flinker Finger und schnelle Drum reihen sich perfekt ineinander.

Fazit: Wer noch mal behauptet, die Schweizer seien langsam, der bekommt demnächst eine “Schelle”. Der Sound der Jungs ist bereits über die Alpen hörbar. Mit exzellenten Rhythmen und knallharter Melodie beweisen sie das absolute Gegenteil. Leicht verdauliche Kost, die trotzdem die müden Knochen bewegt. Mit dem Anspruch “lebend hier herauszukommen” (“Get Out Alive”) müssen sich die Jungs keine Sorgen machen. Dieser Sound verlangt nach mehr. 
Meine Bewertung hierfür sind 8,5 von 10 Hellfire Punkten.  

 

Tracklist

01 Miles N Miles To Go
02 We’ll Bring You Down
03 The Winner
04 Hell Is Waiting
05 All We Want Is Everything
06 Hey Man
07 Get Out Alive
08 I`m Losing You
09 After Midnight
10 Lady With the Light
11 The Wolfer 

 

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