Epitaph – Path To Oblivion

© Epitaph

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band: Epitaph 
Album: Path To Oblivion   
Genre: Dark Doom Metal 
Plattenfirma: My Kingdom Music 
Veröffentlichung: 20.12.2024

 

Eine der längstens existierenden Bands der italienischen Rock Szene schwingt sich auf, dem Jahresende noch ein Krönchen aufzusetzen. Epitaph“, bitte nicht mit der 1969 in Deutschland gegründeten gleichnamigen Band zu verwechseln. Diese gehörte zu der Krautrock Generation an. Hier haben wir Ricky Dal Pane (voc), Nicola Murari (b), Lorenzo Loatelli (g) und Mauro Tollini (dr). Mit ihrem aktuellen Album möchten sie uns in die Vergangenheit führen, die vergessen lässt. Wird sie das wirklich? Testen wir es.

Mit erschreckend dämonischen Klängen, die an ein Echolot in der Tiefe, oder einzeln verhallende Glockenschläge erinnern, zeigt der Opener die „Fahrtrichtung“. Es geht in die Tiefen des Schreckens. Wie der Titel schon sagt („Embraced By Worms“), umarmt Dich der Rhythms mit dunklen Klängen, die durch den Gesang noch bedrohlicher wirken. 

Ein düsterer Gitarrenriff leitet uns in „Condemned To Flesh“ in den doomigen Metal Sound, der schon klanglich verdorben und faulend anmutet. So wie verfaultes Fleisch zerfällt, so zerfällt hier der Rhythmus in einzelne Töne. Schleppender Takt, der in einem Zerwürfnis zwischen Drum und Gitarre einen Schluss findet, der mit „Babylauten“ ziemlich ungewöhnlich ist.

Wenn ein Track es verdient mega doomig bezeichnet zu werden, dann ist es „Nameless Demon“. Hier bedient die Band gleich mehrere Elemente des Doom. Der traurige und nachdenklich machende Gesang kombiniert wunderbar mit dem unterirdischen Sound der Instrumente. Da kann auch das so sehr hörenswerte Solo nicht drüber hinwegtäuschen. Interessant auch der im Hintergrund geführte Stimmenklang. Es braucht keinen Namen, hier spricht der Song für sich!

Der folgende Titel „She`s Reborn In Blasphemy“ stellt ein sakrales Intermezzo dar. Wie von Engelszungen vorgetragen, eine Atmosphäre verbreitend, die jedem Horror – Schocker gerecht würde. Die Stimmen hinter der Mauer hatte ich mir düsterer vorgestellt („Voices Behind The Wall“). Okay, riffig ist der Track. Aber der „creeping Effekt“ fehlt mir doch. 

„Kingdom Of Slumber“ erfüllt da eher den Doom und Crash Effekt. Allein der Einstieg mit den krächzenden Vögeln, dem an „Black Sabbath“ erinnernden „Children of the Grave“  Sound, und dem textlichen Zweifel (..“there`s no tomorrow in my thoughts“). Ich muss sagen, dieser Song nimmt mich total mit. Durch den rhythmischen Klang der Gitarre, die an eine Maschine andockt, lebt der Track.  

Fazit: Manchmal ist es gar nicht mal so schlecht eine Reise in die Vergangenheit anzutreten. „Gli Ragazzi“ wollen zu einer der führenden Bands der Dark Szene Italiens werden. Dank Ricky`s voce könnte sich dies durchaus bewahrheiten. In Ungnade fallen („Fall from Grace“) die Jungs keineswegs. Ich denke, das war nicht die letzte Scheibe, die „Epitaph“ auf den Markt geworfen hat. Kurzweilig und eine bemerkenswerte Performance von gut 40 Minuten führen zu 8,5 von 10 Hellfire Punkten

  

Tracklist:

01 Path To Oblivion
02 Embraced By Worms
03 Condemned To Flesh
04 Nameless Demon
05 She`s Reborn In Blasphemy
06 Voices Behind The Wall
07 Kingdom Of Slumber
08 Fall From Grace

 

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