© Elusive God
Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Elusive God
Album: Ambis
Genre: Epic Doom Metal
Plattenfirma: Personal Records
Veröffentlichung: 09.05.2025
Manchmal bergen neue Alben auch eine Überraschung in sich. So die vorliegende Scheibe der kroatischen Formation „Elusive God“ (schwer fassbarer Gott). Das Trio, Beast (b), Devil (dr) und Shadow (g,voc), beschreibt schon sehr gut, welche Thematik uns hier begegnet. Abgrund, Dunkelheit und Terror werden wir hier zu spüren bekommen.
Und es geht gleich los mit „Kob“ (Schicksal). Doomig, sprachlich wie ein Vortrag. Erwähnenswert die wechselnde Rhythmik, die mich an die Finnen „Teräsbetoni“ erinnert. „Vrata Vjecnosti“ („Gate of eternity“) gräbt sich tief in den Doom Metal ein. Die düstere Gitarre, der klagende Sound sind unterhalb der Grasnarbe.
Ganz dämonisch geht es in „Ples demona“ („Tanz des Dämons“) zu. Zuerst scheint er nicht so richtig in Schwung zu kommen. Das ändert sich allerdings durch die wahnsinnige Bearbeitung der Drum. Und ja, es klingt wie die alten Scheiben von „Black Sabbath“. Was auch auf „Sapat propasti“ („Flüstern des Untergangs“) zutrifft.
Als sei es der Aufstieg ins Jenseits, so startet „Onostran“ („jenseitig“) mit schweren Drumschritten. Instrumental kurz (2:45) gehalten, erfüllt es den Zweck eines Requiems. Zum Schluss der Ruf aus der Dunkelheit aufzusteigen („Iz tame i pepela“). Frage mich, wie die Songs im englischen geklungen hätten???
Fazit: Interessant, das das Album in ihrer Heimatsprache gehalten ist. Dadurch wirkt das düstere Thema noch eindrucksvoller. Die schleppenden Takte, die exotisch anmutenden Gesänge hinterlassen schon einen außergewöhnlichen Eindruck. Der Herr des Dooms hat sich hier auf seine Weise ausgetobt.
6,5 Hellfire Punkte für den kroatischen Abgrund.
Tracklist:
01-Kob
02-Ambrisovi krici
03-Vrata Vjecnosti
04-Ples demona
05-Sapat propasti
06-Onostran
07-Iz tame i pepela
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