Druadan Forest – Dismal Spells from the Dragonrealm

© Druadan Forest

Geschrieben von Michi Winner
Band: Druadan Forest
Album: Dismal Spells from the Dragonrealm
Genre: Atmospheric Metal
Plattenfirma: Werewolf Records
Veröffentlichung: 27. September 2019

 

Bei dem Bandnamen dachte ich an Fantasy, vielleicht ein wenig Mittelalter und Folk. So kann man sich täuschen. Druaden Forest war, zumindest für meinen Geschmack, mal wieder ein Fehlgriff. Das Album mit mehr als 70 Minuten Spielzeit besteht aus nur 4 Tracks. Innerlich habe ich mich in diesem Moment auf Prog eingestellt, aber auch hier lag ich daneben. Der erste Song “Unsung Spell Of No Solace” ist eher mit Meditationsmusik zu vergleichen. Diese Sphärischen Klänge, die gerne auch im Hintergrund laufen während man sich im Beautybereich eines Spa verwöhnen lässt. Sehr entspannend und leider auch sehr langweilig. Nach 10 Minuten in diesem Track, gibt es die erste Abweichung im bis dato immer gleichen Sampel in dem etwas Orgel hinzu kommt, ein wenig gesprochen wird auch noch und dann geht es zurück auf Anfang.
Durch die Länge des Titels habe ich wenigstens die Gelegenheit endlich mehr über diese Band herauszufinden. Leichter gesagt als getan, die Facebookseite gibt in den Infos schon mal nichts her und bei Bandcamp finde ich nicht mal das aktuelle Album. Läuft gerade echt gut für mich… Ah da. Aus Finnland stammen die Guten und beschreiben sich sehr wohl mit Wörtern wie Epic und Fantasy, aber auch mit Atmosphärisch, letzteres kann ich so unterschreiben, denn auch wenn ich nun fast durch bin mit der Platte, getan hat sich bisher wenig. Dafür habe ich endlich Informationen zur Band gefunden. Gut versteckt in einem Post zum Release der Platte.
1998 gegründet, 1999 in der Versenkung verschwunden um dann 2016 wieder aktiviert zu werden, hat Druadan Forest seit dem nicht viel Zeit verschwendet und veröffentlicht mit “Dismal Spells from the Dragonrealm” die dritte Platte. Mit Jungs lag ich auch falsch. Es handelt sich hier um ein Soloprojekt von V-Khaoz (Vargrav).

Nachdem ich mich nun also von allen Vorstellungen zu diesem Künstler und diesem Album gelöst habe, finde ich langsam auch Gefallen an dem Album. Mein Gehirn gaukelt mir zu den atmosphärischen Klängen passende Bilder vor. Strand, Wellen, ein nebliger Herbstwald bei Dämmerung, eine stille Nacht auf einem einsamen Gipfel. Davon wird das Album weder spannender noch härter, aber immerhin. Ich habe tatsächlich etwas entfernt ähnliches bereits in meiner Sammlung. Die Vertonung des Herrn der Ringe mit Christopher Lee, wobei es da mehr Gesang und Abwechslung gibt.

Druadan Forest ist zwar keine leichte Kost, dürft aber Liebhabern ruhiger atmosphärischer Klänge gefallen. Da ich nicht zu diesen zähle,

gibt es von mir 5 von 10 Hellfire-Punkten.

 

Trackliste:

  1. Unsung Spell of No Solace
  2. Enthralled by Majestic Winters Eternity
  3. The Seizure of Power in the Luminous Lands by the Hands of the Stalking Fiends
  4. No Stars Upon the Black Sea of Macrocosm

 

weitere Informationen:

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